Nicaragua (15/20): Backpacking mit meinem Sohn – El Castillo: spannende Stromschnellen, eine verschlafene Stadt und ein altes Fort gegen Piraten.

Auf dem Weg zum Indio Maiz Nationalpark, zu unserer abenteuerlichen Dschungelwanderung, halten wir kurz in dem kleinen Örtchen El Castillo. Verglichen mit Boca de Sabalos, also dem Ort, nicht der Sabalos Lodge, die wirklich ein kleines Paradies ist, gefiel mir El Castillo richtig gut. Hier wäre ich auch gerne ein paar Tage geblieben. Aber erst mal hielten wir nur, um in einem kleinen Laden Gummistiefel für unsere kleine Gruppe zu besorgen. Außer Lasse und mir gab es noch den Amerikaner aus Montana und die französische Familie mit ihren zwei Jungs aus der Sabalos Lodge.
- Morgenstimmung am Rio San Juan.
- Blick auf das Fort.
- Die Anlegestelle von El Castillo.
Als wir wieder losfuhren, wird es ein wenig abenteuerlich, denn direkt vor dem Fort gibt es reichlich Stromschnellen. Wir sitzen in einem einfachen Holzboot und müssen alle unsere Schwimmwesten anlegen, worauf auch die Soldaten an der Anlegestelle achten. Ob jetzt Soldaten oder Polizei, das kann ich nicht genau auseinander halten. Auf jeden Fall die Männer, die trotz schwüler Hitze Armeestiefel tragen und ein Gewehr umgehängt haben.
- Fahrt durch die Stromschnellen bei El Castillo.
- Vogel auf der Flucht.
- Kleines Armeehäuschen.
- Wir passieren El Castillo.
- Hier ein Blick auf die Kirche
- und ein paar Häuser.
- Dann wieder nur Dschungel im Morgennebel.

Wo Tourismus blüht, dort wird auf Umweltschutz geachtet. Ich bin glücklich, wenigstens ein kleiner Anfang!
Nach unserer Dschungelwanderung erreichen wir am frühen Nachmittag wieder El Castillo. Hier essen wir Mittag in einem kleinen Lokal und haben dann ein wenig Zeit, uns das Fort anzusehen. Für die Stadt bleibt leider zu wenig Zeit. Wie immer, wenn ich mit einer Gruppe unterwegs bin, fühle ich mich angetrieben und irgendwie dem normalen Fluss der Dinge entrissen. Ich bin doch auf einer Reise und nicht auf der Flucht!
Barfuß schlappe ich der Gruppe nach dem Essen hinterher, noch nicht mal Zeit habe ich mir genommen, meine Schuhe anzuziehen, um auch bloß keine wertvolle Minute, die mir im Dorf bleibt zu verpassen. Warum haben es diese Touren nur immer so eilig. Sie könnten den Ausflug doch einfach ein wenig teurer machen und den Teilnehmern mehr Zeit gönnen. Vielleicht bin ich aber auch die einzige, die gerne mehr Zeit hätte. Das ist auch der Grund, warum ich so gerne alleine unterwegs bin. Ich will eintauchen, meine neue Umgebung mit allen Sinnen erfassen. Vielleicht die ein oder andere Begegnungen auskosten mit den Bewohnern, Zeit haben für ein gutes Photo und nicht nur ein schnelles Knips Knips. Hier ein paar Bilder von der Stadt El Castillo für Euch, leider nur von der Hauptstraße. Besonders gut fand ich das Plakat mit der Aufschrift: „Ich beschütze den Wald, und Du?“
- Am Nachmittag erreichen wir wieder El Castillo.
- Der Hafen von El Castillo.
- Die Hauptstraße!
- Und noch mal der Blick in die andere Richtung.
- Hier hätte ich gerne ein wenig Zeit zum verweilen gehabt.
- Herrliche Blüten.
Das Fort El Castillo:
Das Fort wurde 1675 gegen die Piraten, die vom Karibischen Meer aus versuchten den Rio San Juan herunterzufahren, erbaut. Einige schafften es allerdings bis zum Nicaragua See, wo sie allerdings in den Las Isletas von einem weiteren Fort aufgehalten werden konnten. Lasse ist mit neuer Energie nach dem Essen durch die alten Ruinen gerannt. Ein herrlicher Ort, nicht nur für Kinder, in ihre eigenen Abenteuer einzutauchen, im Kampf gegen die Piraten oder vermutlich sogar eher auf Seiten der Piraten. Der Rio San Juan, der Dschungel und auch der Ort El Castillo sind einzigartig und etwas ganz besonderes. Ich mochte es hier, da es offensichtlich noch recht untouristisch ist und ein wenig rau und angenehm ursprünglich.
- Auf dem Fort mit Blick auf die Stromschnellen.
- Blick vom Fort auf den Rio San Juan.
- Das Fort mit der Fahne Nicaraguas.
- Herrliche Ruinen zum erkunden.
- Blick auf die Stromschnellen.
- Von hier hatte man die Piraten gut im Blick.
- Riesige Heuschrecke in der ehemaligen Schießscharte.
- Das Dorf El Castillo.
- Alte dreibeinige Kanone.
- Über das Fort.
- Blick auf den Rio San Juan Richtung Karibisches Meer.
- Lasse genießt die Aussicht.
- Farbenfrohe Blüten,
- der Rio San Juan.
- Die Beschreibung im Fort war leider nur auf spanisch.
Und so geht es weiter: die einzelnen Etappen unserer Nicaraguareise:
Nicaragua (6/20) Backpacking mit meinem Sohn – Blick in den aktiven Vulkan Massaya!
Das darf in meinem Reisegepäck nicht mehr fehlen:
Es ist ganz weich und anschmiegsam. Wenn man die Luft raus lässt ist das Päckchen ganz winzig und verschwindet förmlich in der Handtasche. Ich würde nie wieder eine andere Nackenrolle haben wollen und habe damit auch auf langen Flügen sehr gut geschlafen.
Ich liebe mein Taschenmesser, weil es so leicht und ganz scharf ist. Man kann damit ohne Probleme einen Fisch ausnehmen oder eben ganz leicht Obst schälen. Es fühlt sich einfach gut in der Hand an und ist schon lange mein treuer Begleiter.
Cocoon Anti-Mücken Baumwollschlafsack
Einfach nur ein ganz leichtes Baumwolltuch, aber Insektensicher durch den Wirkstoff aus der Chrysantheme . Wir schlafen meist in ganz einfachen Unterkünften, da weiß man nie was sich so alles in der Matratze tummelt. Uns sollte mal kein Moskitonetz vorhanden sein, oder man Abends auf der Terrasse sitzen, so kann man diesen Schlafsack ganz wunderbar als Mückenschutz verwenden. Unverzichtbar, so finde ich, in Malaria und Denguefiebergebieten.
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