Im selbst ausgebauten Minicamper (57) nach Italien (5/16): Etsch und Po – ich liebe diese Flüsse. Nun beginnt das eigentliche Abenteuer Italien.

Minicamper Tour entlang der Etsch by Birgit Strauch

Erst südlich von Südtirol habe ich endlich das Gefühl in Italien zu sein, Yeah!

Es war total schön, mit meinen Freunden in Oberammergau und mit meinem Papa und seiner Frau in Klausen, aber erst jetzt, wo wir alleine „on the road“ sind kommt das richtige Abenteuergefühl auf. Jetzt geht es los!

Minicamper Tour entlang der Etsch by Birgit Strauch
Mama, ich mag doch keinen Kaffee!!!

Und das erste Wow-Erlebnis haben wir an der Etsch. Dieser Fluss ist türkis, die Felsen sandsteinfarben und plötzlich sind wir mitten in einer Schlucht. Wir sind auf der Landstrasse SS12 gen Süden unterwegs, als die Landschaft kurz nach Ceraino immer schöner wird.

Vor der Bar Trattoria Alla Chiusa ist ein großer Parkplatz (eigentlich nur für Gäste), aber wir standen trotzdem kurz hier. Ein Stück weiter die Straße gen Norden kommt noch mal ein Miniparkplatz für etwa drei PKW´s, (auf meiner Karte eingezeichnet), aber zum Übernachten liegt er zu dicht an der Landstraße, leider. Das habe ich mir übrigens zur Aufgabe gemacht, ich schaue überall nach Stellplätzen für die Nacht. Ich bin einfach total fasziniert davon, überall mit meinem kleinen Camper stehen zu können. Es muss nicht nur in der Natur sein, innerhalb alter Stadtmauern wie später in Anghiari ist auch mal spannend.

Erst dachte ich, wir halten nur für eine kurze Kaffeepause, aber dann klappte ich doch schnell mein Fahrrad auseinander und ich düste mit Arya am Ufer der Etsch entlang. Gar nicht weit, aber doch, um einen Eindruck dieser traumhaften Schlucht zu bekommen. Gegenüber der Trattoria konnte man oben in den Felsen Kletterer beobachten, die wie kleine Spinnen die Felsen hochkraxelten, heldenhaft! Eine Kletterhalle gibt es hier an der Etsch übrigens auch.

Infos zum Fort: Forte Rivoli oder Festung Wohlgemuth

Unsere erste fast wilde Nacht am Po

Endlich ist es so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich fahre, lasse mich treiben und wenn ich müde werde, dann suche ich mir einen Stellplatz. Heute haben wir totales Glück, wir stehen auf einem Platz für Wohnmobile, haben sogar fließendes Wasser, aber es ist niemand hier. Wohl noch vor der Saison. (diesen Stellplatz findest Du natürlich auf meiner Karte!) Dazu schlägt das Wetter um, aber ich liebe ja den Regen auf meinem Dach. Das hört sich so schön an.

Vom Camper kann ich den Po sehen, Arya hat Platz zum Toben und ich fühle mich einfach nur frei und glücklich. Endlich ohne enge Nachbarn und Hund an der Leine, wie auf dem Campingplatz in Klausen. Und meine neue Leidenschaft Tin Whistle, eine irische Flöte zu spielen, übe ich auch lieber ohne Nachbarn aus.

Abends mache ich diesmal eine Dosensuppe warm, durch die Osterfeiertage konnte ich nichts Frisches kaufen. Morgen dann, ich habe schon einen großen Supermarkt gleich um die Ecke entdeckt.

Die Straße auf dem Damm am Po entlang!

Wir entdecken, dass die Straße oben auf dem Damm noch bis Juni an Werktagen befahren werde darf. Was für ein Traum! Ich denke im Sommer ist sie ein ganz wundervoller Radweg und da die Italiener rasen wie die Bekloppten, würde das zu gefährlich sein.

Wir haben im Supermarkt jede Menge italienische Leckereien eingekauft und langsam knurrt der Magen für ein Frühstück. Und plötzlich finde ich tatsächlich eine kleine Nische, wo ich für eine Weile oben auf dem Damm parken kann (siehe Karte). Das macht trotz Regen Laune, lecker Essen und auf den Po gucken, wie er langsam dahin treibt. Auch Arya genießt den Ausblick. Nur als es Frühstück gibt und sie vorne sitzen bleiben muss, da lies sie die Ohren hängen, armer Hund!

Warst Du schon mal in Italien? Wo hat es Dir besonders gut gefallen? Bist Du mit dem Camper unterwegs? Ich freue mich, wenn Du etwas in den Kommentaren teilst!

Hilfreiche Tipps zum Minicamper Leben, findest Du auf meiner Packliste für Minicamper Touren.

Hier habe ich, je nach Jahreszeit zusammen gestellt, was ich auf meinen Touren mit dabei habe. Wie z.B. den Kocher, Toaster, Kühlbox, Power-Station, Tarp, Beleuchtung, Hängematte…

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Unser ganzes Italien-Abenteuer:

Im selbst ausgebauten Minicamper (53) nach Italien (1/16): Erster Halt in Oberammergau – Dirndl, stille Glocken und Berge überall

Im selbst ausgebauten Minicamper (54) nach Italien (2/16): Partnachklamm – ein Wildbach durch eine enge Schlucht, was für ein Naturschauspiel!

Im selbst ausgebauten Minicamper (55) nach Italien (3/16): Klausen – südtiroler Charme, ein Campingplatz unter der Autobahn & eine ganz besondere Familiengeschichte!

Im selbst ausgebauten Minicamper (56) nach Italien (4/16): Wanderung mit drei Hunden von Klausen zum Kloster Säben

Im selbst ausgebauten Minicamper (57) nach Italien (5/16): Etsch und Po – ich liebe diese Flüsse. Nun beginnt das eigentliche Abenteuer Italien!

Im selbst ausgebauten Minicamper (58) nach Italien/Toskana (6/16): Magisches, zauberhaftes Anghiari – Wir finden einen Traum-Stellplatz innerhalb der alten Stadtmauern.

Im selbst ausgebauten Minicamper (59) nach Italien/Toskana (7/16): Freistehen mit Aussicht im Pratomagno-Gebirge. Jetzt wird´s spirituell & über die Wohltat alleine zu sein!

Im selbst ausgebauten Minicamper (60) nach Italien/Toskana (8/16): Traum-Stellplatz unter dem Croce del Pratomagno.

Im selbst ausgebauten Minicamper (61) nach Italien/Toskana (9/16): Rocca Ricciarda – so ein bissl wie am Ende der Welt!

Im selbst ausgebauten Minicamper (62) nach Italien ins Po Delta (10/16): Freistehen am Ufer des Po, Glücksmomente und ob Fische Frühsport machen?

Im selbst ausgebauten Minicamper (63) nach Italien ins Po Delta (11/16): Fast Venedig, das Kanal durchzogene Comacchio & wir radeln durch das Dörfchen Goro am Po.

Im selbst ausgebauten Minicamper (64) nach Italien ins Po Delta (12/16): Fische, Fliegen, Löffler, Ibisse & jede Menge Treibgut, nur ans Meer kommen wir nicht!

Im selbst ausgebauten Minicamper (65) nach Italien ins Po Delta (13/16): Auf der Suche nach dem Meer, die wunderschöne Etsch und über die Tücken der Stellplatzsuche.

Im selbst ausgebauten Minicamper (66) nach Italien (14/16): Verona mit Hund: Der romantischste Campingplatz, den ich kenne. Glücksgefühl und Leben pur!

Im selbst ausgebauten Minicamper (67) nach Italien (15/16): Das „Dorf Tirol“ & meine Eltern! Jetzt wird es mal wieder ganz persönlich.

Im selbst ausgebauten Minicamper (68) nach Italien (16/16): Kleine Wanderung vom Dorf Tirol nach Meran. Das Leben kann so schön sein!

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