Unterwegs im Minicamper (47) – Polnische Ostseeküste im Winter (6/6): Traumhafter Hundestrand von Jurata, Heimfahrt über die Kaschubische Schweiz & ein einsamer Stellplatz bei Penkun.
Am Hundestrand von Jurata
Hier konnten wir aufatmen und die Sonne, das Glück, das Leben genießen, nach der gedrückten Stimmung unter all den Kriegsrelikten an der Spitze von Hel. Das schlug mir irre auf die Stimmung, aber nun war alles gut. Weite – Meer und schon ein wenig das Gefühl von Frühling.
Nur leider hielt der Sonnenschein nicht mehr lange.
Auf dem Weg in die Kaschubische Schweiz schlug das Wetter um.
Es war eben doch noch Winter. In der Kaschubischen Schweiz, etwas westlich von Danzig gelegen, hatten wir eigentlich vor die Nacht zu verbringen. Laut Reiseführer gab es hier traumhafte Seen und die Gegend sollte dünn besiedelt sein. Unter dünn besiedelt darf man sich hier allerdings keine hausarmen Landstriche vorstellen, nur eben, dass die Häuser weiter auseinander stehen. Ich hatte überall ein Haus im Blick, was für einen Minicamper, der gerne frei steht, nicht so prickelnd ist. Und so viele Baustellen überall. Naja, im Sommer, wenn alles grün ist, hätte mich die Gegend vielleicht schon begeistern können.
Ein schöner Parkplatz am Wasser mitten in Kartuzy
Wir waren seit 6 Uhr früh auf Entdeckertour gewesen und langsam echt müde, da kam dieser wenig beparkte Parkplatz gerade recht und wir legten eine längere Pause ein. Leider regnete es schon, als wir die katholische Kirche entdeckten, sonst wäre ich hier gerne spazieren gegangen.
Natürlich findest Du den Parkplatz auf meiner Karte.
Kurzer Einblick in die Kaschubische Schweiz:
Hier merkt man, wie viel das Licht ausmacht. Die Photos wirken düster. Winter, Regen und so gegen 17 Uhr war es. Ich hatte so gar keine Lust mehr, hier einen Stellplatz für die Nacht zu finden, obwohl das Freistehen für Camper oder wild Campen hier sicher viel Spaß gemacht hätte. Mir sind auch nirgends Verbotsschilder aufgefallen! So nutzen wir die LKW-freien Landstraßen des Sonntagabend und fuhren zurück nach Deutschland.
Eine ruhige Nacht bei Penkun wieder in Deutschland
Es ist schon dunkel, als wir die Grenze überqueren. Ich bin total müde von dem langen Tag und der vielen Fahrerei. Wie immer lasse ich mich bei der Stellplatzsuche von „Oben“ führen. So nehmen wir direkt die erste Autobahnabfahrt und halten uns Richtung Penkun, dann biegen wir auf einen Feldweg und schon bald entdecke ich dieses kleine Fleckchen am Bach. Wir haben wunderbar geschlafen und den ganzen nächsten Morgen hier verbracht. Drei Autos kamen vorbei und die Leute übersahen uns oder grüßten freundlich. Ein Platz zum Wohlfühlen, allerdings hört man die Autobahn in der Ferne.
Wie immer findest Du den Stellplatz auf meiner Karte.
Mehr über das Schloss von Penkun.
Camping im Winter? Polnische Ostsee? Unterwegs sein mit dem Minicamper? Was denkst Du darüber? Ich freue mich über einen Kommentar von Dir!
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