Russland – Baikalsee – Insel Olchon (3): Inselrundfahrt zum Kap Choboi

Kap Choboi Olchon Baikalsee by Birgit Strauch Shiatsu und ThetaHealing

In unserer Unterkunft in Chuschir hat Lasse treue Freunde gefunden. Das Leben mit den Schlittenhunden ist sehr bereichernd. Langsam können wir sie ein wenig auseinander halten.

Aber heute geht es zu einer Rundfahrt in den Osten der Insel. Mit einem kleinen, Allrad betriebenen Bus werden wir abgeholt. Mit uns zusammen fahren noch zwei deutsche Pärchen.

Wir fahren zum Kap Choboi, wo sich das kleine Meer mit dem großen Baikalsee vereinen.

Auf dem Weg dahin, hielten wir immer wieder an magischen Plätzen, mit Ausblick in menschenleere Weite. Das ist es auch, was mich als Berlinerin am meisten verzaubern kann. Orte, an denen man so gut wie alleine ist. Dieses Nichts lässt meinen Kopf frei werden. Hier kann ich das Ursprüngliche wahr nehmen, das was schon immer da war und das, was mich überdauern wird.

 

Ein einsamer Strand. Es ist ein Glück für den Baikalsee, dass er zu kalt ist, um entspannt zu baden, wenn einem kein russisches Blut durch die Adern fließt. Es ist etwas besonderes, See zu schauen und weder ein Schiff, noch einen Wassersportler zu sehen. Ganz im Gegensatz zum schweizerischen Vierwaldstädtersee, an dem man das Gefühl hat, man sieht den See vor lauter Booten kaum.

Mit 1642 Metern ist der Baikalsee der tiefste See der Erde. Wenn man am Kap Choboi steht, dann blickt man links auf das kleine Meer und rechst auf die Weite des Sees und noch ein bisschen weiter rechts ist dann die tiefste Stelle des Sees. Von oben blickt man auf tief dunkelblaues Wasser.

Langsam wurden wir hungrig und es gab wie so oft Fischsuppe. Ja, die ersten Fischsuppen waren noch etwas besonderes, aber wenn man nicht so gerne Fischsuppe isst, dann gab es für meinen Geschmack in diesem Urlaub ein wenig zu oft Fischsuppe. Aber diese hier war schon lecker. Und was ihr auch unbedingt probieren müsst ist den geräuchertenBaikal Omul, den es überall zu kaufen gibt.

Nach dem Essen geht es noch zu einem weiteren Aussichtspunkt. lasse kann gar nicht genug bekommen von den vielen Klettermöglichkeiten. Es ist aber auch herrlich hier: Sommer und warm, keine Mücken, die gute Luft, diese herrliche Natur und all die magischen Plätze.

Abends gehen wir zum Sonnenuntergang an den Schamanenfelsen. Die Stimmung nach diesem wundervollen Tag ist ausgelassen.

Siehe auch:

Russland – Baikalsee – Insel Olchon (1): Ankunft in Chuschir bei unseren Schlittenhunden

Russland – Baikalsee – Insel Olchon (2): Schamanenfelsen, wir klettern ohne die Götter zu verärgern!

Russland – Baikalsee – Insel Olchon (4): Baden, Gassi gehen & ein Schamanentanz

Russland – Baikalsee – Insel Olchon (5): Berge zum Klettern, ein Altar mit Tierknochen & ein warmer Badesee

Russland bei den Ewenken (1): Ankunft im Lager & Millionen Mücken!

Russland bei den Ewenken (2): Wölfe und gebratenes Rentiergeweih als Delikatesse

Russland bei den Ewenken (3): Ein Lied, ein eiskaltes Bad und Rentiere in der Küche

Russland bei den Ewenken (4): Ein Badesee, der letzte Ritt und zurück in die Zivilisation


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