Rumänien, magisches Transsilvanien (5/6) – Magura: Ein abgeschiedenes Dorf, die Villa Hermani & eine hölzerne Dorfkneipe am Berghang.
Autofahren in Rumänien hat etwas ganz entspannendes. Bis auf die großen Städte und deren Umgebung, ist auf den Landstraßen nicht viel Verkehr. Ich schätze es auch sehr, wenn ich in meiner eigenen Geschwindigkeit fahren kann. Eher zügig, wenn alles frei ist und langsam, wenn es etwas zu sehen gibt. Die Rumänen nehmen es mit der Geschwindigkeitsbegrenzung von 90 km/h auf den Landstraßen auch nicht so genau.
Immer wieder stehen Rumänen an Straßenkreuzungen, die als Anhalter mitgenommen werden wollen. Das mache ich mit Begeisterung und jedes Mal wird viel gelacht und mit Händen und Füßen gesprochen. Das Kleingeld, was sie für die Strecke parat hatten, es ist hier üblich etwas für die Mitnahme zu bezahlen, habe ich allerdings nie angenommen.Hier ein paar Bilder von der Fahrt nach Magura.
Wir nehmen uns ein Zimmer in der Pension Villa Hermani, geführt von dem Deutsch-Rumänischen Ehepaar Kurmes. Morgens beim Frühstück setzten die Beiden sich zu uns und wir kamen ins plaudern. Das mach die Villa Hermani zu einem Ort, an dem ich mich wirklich wohl fühlen konnte. Ich mag es, wenn man gleich Kontakt hat und etwas über die Gegend erfahren kann.
Die „Villa Hermani“ liegt auf 1020 Meter Höhe in Magura, im Nationalpark Piatra Craiului im Bezirk Braşov (Kronstadt). Von hier aus kann man herrliche Kräuterwanderungen machen, oder wie wir am nächsten Tag zum sechs Kilometer entfernten Dracula Schloss Bran wandern.
Im Hotel hängt ein Photo von Herrn Kurmes und Peter Maffay, der mit 14 Jahren, mit seiner Familie aus Siebenbürgen flüchtete und sich auch heute noch für ehemalige Tanzbären und die Roma in Rumänien einsetzt.
Wir machen einen ersten Spaziergang durch Magura. Das Dorf und die Natur ist wunderschön. Es ist Mai, die Obstbäume fangen gerade an zu blühen. Es ist so friedlich, frei herumlaufende Katzen und Hunde, eine Schafherde, ab und zu eine Pferdekutsche, kaum Autos, hier wäre ich gerne langer geblieben.
Wir entdecken die Dorfkneipe von Magura und halten an, um einen Kaffee zu trinken. Die Dorfkneipe liegt ein wenig abseits auf einem Feld und ist eigentlich nur eine kleine Holzhütte mit Terrasse. Aber seht selbst:
Magura ist wirklich ein traumhafter Ort zum relaxen, wandern und den Frühling erwachen zu sehen.
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Buchempfehlungen für Rumänien:
Never Mind the Balkans, Here’s Romania Eine liebevolle Vorbereitung auf Rumänien anhand von lustigen Kurzgeschichten, die einen guten Einblick in das rumänische Leben bieten. In leicht zu verstehendem Englisch, von Mike Ormsby.
The Rough Guide to Romania Mal wieder der Rough Guide, aber auch für Rumänien meiner Meinung nach einer der besten Reiseführer. Er ist vom Gewicht her leicht, viel leichter als der Reise Know How oder der aus dem Michael Müller Verlag und sehr gut strukturiert. Natürlich auch wieder auf englisch.
Rumänien Reiseführer Michael Müller Verlag: Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps (MM-Reiseführer) Auf deutsch und richtig einladend zum schmökern, ist der Rumänienreiseführer aus dem Michael Müller Verlag. Viele Informationen und Bilder machen richtig Lust darauf, Rumänien zu erkunden. Obwohl er ein Taschenbuch ist, ist er recht schwer und für Backpacker, die aufs Gewicht achten, vielleicht nicht geeignet. Als Vorbereitung auf die Reise zu Hause, fand ich ihn richtig klasse.
Reise Know-How Landkarte Rumänien, Moldau (1:600.000): world mapping project Die Landkarten von Reise Know How sind strapazierfähig und feuchtigkeitsfest. Gerade für die Planung der Reiseroute, finde ich Landkarten zum anfassen schöner, als bei Google Maps zu gucken. Und unterwegs, wenn mal die Internetverbindung streikt, wie im ländlichen Rumänien, hat sie uns gute Dienste erwiesen. Langenscheidt Sprachführer Rumänisch Meiner Ansicht nach der beste Sprachführer, alles ist leicht zu finden und die Sätze kann man wirklich gut gebrauchen. Auch die Aussprache war gar kein Problem und ihr glaubt gar nicht, wie sehr die Menschen sich freuen, wenn man sich die Mühe macht und versucht in ihrer Sprache zu sprechen. Das kann echt Türen zu den Herzen der Menschen öffnen.
Hier geht es weiter mit unserer Fahrt durch Transsilvanien:
Rumänien, magisches Transsilvanien (1/6) – Sinaia: Schneebedeckte Berge, jede Menge Hunde und Kaulquappensuppe (nie wieder!) Rumänien, magisches Transsilvanien (2/6) – Sinaia: Schloss Peles, auch hier gibt es Bärenwarnung & der magische Baum von Busteni.
Rumänien, magisches Transsilvanien (3/6) – Zabala / Zabola: Eine Traumhafte Übernachtung auf dem Landgut Mikes Castle! Wunderschön!
Rumänien, magisches Transsilvanien (4/6)) – Lacul Sfanta Ana: Ein Vulkansee & Paniertes Hirn, eine weitere Seltsamkeit Rumäniens!
Rumänien, magisches Transsilvanien (6/6) – Schloss Bran: Wir wandern von Magura nach Bran & treffen nicht auf Dracula.
Rumänien mit Kindern – Meer, Donaudelta, Vulkane und jede Menge Abenteuer:
Abenteuer Rumänien mit Kindern (3/7) – Donaudelta: Crisan – Hund, Katze, Frosch & ein Pool.
Abenteuer Rumänien mit Kindern (4/7) – Donaudelta: Das verlassene Letea & seine uralte Eichen.
Abenteuer Rumänien mit Kindern (7/7) – Die Schlammvulkane von Noroiosi & Drakulas Grab in Snagof.
Eine romantische Reise im Herbst: Sturm, Schnaps & jede Menge Fisch!
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Rumänien – Angeln im Donaudelta (4/4) – Easy Peasy Learn Romanian – Wir sind Rumänen, aber keine Zigeuner
Hallo Birgit Strauch,
habe Ihre Bilder von Magura bewundert………….. Wunderschöne Landschaft.
Wir wollen auch im Mai diese Jahr nach Rumänien mit dem Wohnmobil fahren und vielleicht können Sie uns mitteilen, ob das Dorf Magura mit einem 7,50 m langen WOMO zu erreichen ist. Ich habe auch in einem Reiseführer gelesen, dass bei der Villa Hermani auch WOMO-Stellplätze zum Übernachten vorhanden sind. Da Sie ja direkt dort waren, können Sie uns bestimmt sagen, ob das auch zutrifft.
Über eine Nachricht von Ihnen würde ich mich sehr freuen.
Herzliche Grüße
Waltraud Wilhelm aus dem Schwarzwald