Wildes Guatemala (12/15) – Lanquin / Semuc Champey: Traumhafte Natur-Swimming Pools im Dschungel

Aussichtspunkt Semuc Champey Guatemala by Birgit Strauch Bewusstseinscoaching & Shiatsu

Ein wenig unausgeschlafen, nach einer etwas unruhigen Nacht in Sacapulas, bin ich recht früh am Morgen los nach Lanquin bei Semuc Champey. In Uspantan musste ich kurz umsteigen, worüber ich sehr froh war, denn der Minibusfahrer ist wie ein Irrer durch die Hügel geheizt, und ich saß vorn auf dem Beifahrersitz, so dass mir richtig schlecht geworden war.

Dafür wurde mein Rucksack beim Umsteigen in Uspantan in den Bus Richtung Coban getragen, der schon zur Abfahrt bereit stand. Diesmal wählte ich allerdings wieder einen Platz hinten im Bus. Glücklicherweise wechselte auch der irre rasende Fahrer.

Die Landschaft war umwerfend schön, mit Dschungel bedeckten Hügeln. Lanquin lag in der Nähe von Chisec, wo ich vor etwa einer Woche die übliche Touristenroute verlassen hatte, um meine Tour durch die Western Highlands zu unternehmen. Rund um Chisec sah die Landschaft ähnlich grün aus.

In Lanquin angekommen, wurde ich gleich umlagert von jungen Männern, die mir alle Prospekte ihres Hotels, wo sie Provision bekamen, zeigten. Ich wollte wieder etwas Ruhiges und Abgelegenes. Die Preise waren hier anders, als im „echten“ Guatemala, aber 150 oder 200 Q waren völlig in Ordnung. Wenigstens war die kurze Tuk Tuk Fahrt ins El Retiro umsonst. Der Tuk Tul Fahrer hatte allerdings geflunkert, das Zimmer kostete nicht 150 Q, sondern 200 Q. War es Unwissenheit oder Absicht? Sollte es Absicht gewesen sein, dann war es das einzige Mal auf dieser Reise, wo mich jemand versucht hat zu täuschen. Mir war es auch egal, ich buchte das Zimmer, welches zwar ein wenig uneingerichtet aussah, dafür aber eine Terrasse hatte. Die ganza Anlage mit dem Restaurant direkt am Fluss, in dem man baden konnte, war echt schön.

Am nächsten Morgen war ich erstaunt über den strömenden Regen. Das erste Mal kam meine Regenjacke zum Einsatz, für den Weg ins Restaurant. Ich hoffte das der Regen nachlassen würde, denn heute wollte ich in das Naturschutzgebiet Semuc Champey. Dazu hatte ich eine Tour gebucht und als wir dann zusammengepfercht wie die Einheimischen auf einem offenen Pickup standen, lies der Regen ein wenig nach und die Fahrt über schlammige Wege durch diese wunderschönen Hügel konnte losgehen. Der Rest der Gruppe wollte in die Höhlen, wo man mit Schuhen schwimmen gehen musste. Mir war weder nach schwimmen, noch nach nassen Wanderschuhen und so verbrachte ich alleine die Zeit am Fluss und dem Wasserfall. Zu dieser Zeit war auch noch niemand unterwegs, diese Zeit am Fluß war wirklich ein Geschenk.

Karte Map Semuc Champey Guatemala by Birgit Strauch Bewusstseinscoaching & Shiatsu

Lageplan von Semuc Champey.

Der Fluss war schon herrlich, aber der Wasserfall, den ich nach einigen Minuten erreichte, war einfach traumhaft:

In den eigentlichen Nationalpark Semuc Champey kommt man nur durch einen Ticketschalter. Da meine Gruppe noch mit aufgeblasenen Autoreifen im Fluss schwimmen wollte, bot mir der Pickupfahrer an, mich zum Eingang zu bringen und sorgte dort auch dafür, dass ich nicht anstehen musste. Aber im Park selber ist es gar nicht so voll. Dort findet jeder ein Plätzchen zum baden oder chillen. Ich machte als erstes den Rundgang zum Aussichtspunkt. Wirklich lohnenswert, aber durch die schwüle Hitze auch ein wenig anstrengend.

Ich hatte mir vor dem Eingang ein Hühnchen mit Avocado und Reis gekauft und langsam bekam ich Hunger. Auf dem Weg hinunter machte ich noch eine kurze Pause, bei einer Frau, die Kokosnüsse verkaufte, aber dann fand ich trotz Sonntag und vielen Besuchern einen ganz ruhigen Platz an den kleinen Pools.

Ein paar Bilder vom Pickup fotografiert, von der Rückfahrt nach Lanquin.

Am nächsten Tag ging es von Lanquin aus mit einem kleinen Touristenbus in etwa 6h direkt nach Rio Dulce Town zum Bootsanleger.

Meine Buchempfehlungen für Guatemala:

Reise Know-How Guatemala: Reiseführer für individuelles Entdecken

Lonely Planet Guatemala (Country Regional Guides)

Reise Know-How Landkarte Guatemala, Belize (1:500.000): world mapping project

Im Land des ewigen Frühlings: Guatemala-Roman

 

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Meine Mexiko/Guatemala/Belize-Reise begann in Mexiko:

Mexiko 2017 (1/6) – Cancun – Isla Mujeres: Meeresschildkröten, Fregattvögel & eine Massage mit Meeresbriese.

Mexiko 2017 (2/6) – Bacalar, das Dorf an der Lagune Bacalar: Ruhe, Staunen, Hundefreunde – ein kleines Paradies.

Mexiko 2017 (3/6) – Bacalar: Eine Bootsfahrt über die wunderschöne klare Lagune der sieben Farben.

Dann über Belize:

Mexiko – Belize (1/3) – Guatemala 2017: Von Bacalar (Mexiko) über Belize nach Flores (Guatemala) in 11 Stunden.

nach Guatemala:

Guatemala 2017 (1/15) Flores im Lago Peten Itza: Cool Beans & San Telmo, bunte Kaffees zum Relaxen.

Guatemala 2017 (2/15) – Lago Peten Itza, El Remate & Biotop Cerro Cahui: Klares, kaltes Wasser, ein Fuchs (El Zorro gris) & ein kleiner Tukan ( Tucancillo Collarejo).

Guatemala 2017 (3/15) – Tikal: Nasenbären (Coatis), eine Vogelspinne, Brüllaffen & das Erwachen des Dschungels inmitten eindrucksvoller Mayaruinen.

Guatemala 2017 (4/15) – Chisec und die Höhlen von Bombil Pek: Endlich abseits des Touristenpfades, das Abenteuer beginnt! Tolle Hügellandschaft, wunderbare Menschen & angekommen im echten Guatemala.

Guatemala 2017 (5/15) – Lagunas de Sepalau bei Chisec: ein Waschsalon mit Aussicht, Leben auf dem Dorf in Guatemala.

Guatemala 2017 (6/15) – Laguna Lachua: Mehr Paradies geht nicht! Hier bracht man zum Fische beobachten keine Taucherbrille, so klar ist das Wasser.

Guatemala 2017 (7/15) – Barillas: Über das Busfahren & eine quirlige Kleinstadt in den Bergen Guatemalas.

Guatemala 2017 (8/15) – San Rafael la Independencia:  Kühe, Pferde, Esel, Schafe und ein ganz besonderes Geschenk für mich!

Guatemala 2017 (9/15) – Über San Miguel Acatan nach Tres Caminos:  Durch die wilden Berge der Cuchamatanes.

Guatemala 2017 (10/15) – Todos Santos Cuchamatan: Hier kann man relaxen, wandern und Männer in weiß-rot-gestreiften Hosen bestaunen.

Guatemala 2017 (11/15) – Sacapulas: Die Brücke am Fluss & ein romantisches Hotel in Guatemala-Original-Style.

Guatemala 2017 (13/15) – Biotop Chocon Machacas – Rio Dulce: ein Fluss voller Magie!  Meine Felsendusche, jede Menge Pelikane & ein Tag in der Hängematte

Guatemala 2017 (14/15) – Rio Dulce nach Livingston: Dschungel, Flussfahrt und Pelikane, Pelikane, Pelikane und Fregattvögel.

Guatemala 2017 (15/15) Livingston: Eine lebhafte Stadt an der Flussmündung zum karibischen Meer.

Von Guatemala über Belize:

Belize 2017 (2/3): Blue Creek – Besuch bei Judy und John, einer Mennoniten-Familie. „Hard work, strong ethics & deep roots“
Belize 2017 (3/3) – Corozal: Ein traumhaftes Meer, aber niemand ist drin!?!

Zurück nach Mexiko:

Mexiko 2017 (4/6) – Tulum: Traumfänger, Mayaruinen & eine typische Traveller Stadt. Herrlich zum Souvenir-Shoppen!

Mexiko 2017 (5/6) Coba: Ruinen, Cenotes (Höhlen mit Pools) & das Restaurant el Cocodrilo am See.

Mexiko 2017 (6/6): Playa del Carmen: 1h vom Flughafen Cancun entfernt – das mexikanische Mallorca.


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