Wildes Guatemala (6/15) – Laguna Lachua: Mehr Paradies geht nicht! Hier bracht man zum Fische beobachten keine Taucherbrille, so klar ist das Wasser.

Schmetterlinge Laguna Lachua Guatemala by Birgit Strauch Shiatsu & Bewusstseinscoaching

Ich kam mit dem Bus von Chisec und der Fahrer lies mich direkt vor dem Eingang der Laguna Lachua heraus. Hier zahlt man den Eintritt, lässt sich registrieren und der freundliche ältere Herr nimmt gerne den Rucksack in Verwahrung, denn bis zur Lagune sind es noch 4 Kilometer auf einem Waldweg durch den Dschungel.

Gegenüber vom Eingang zur Lagune Lachua befindet sich ein Comedor, also ein ganz einfaches Restaurant, die keine Speisekarte haben, sondern einfach das kochen, was gerade da ist. So aß ich hier ein recht eigentümliches Mitagessen und zwar ein leicht zähes, aber gut gewürztes Stück Rindfleisch, Nudeln in Tomatensauce, ein paar Gurkenscheiben und der hier übliche schwarze Bohnenmus. Ich meine, ich hatte Hunger und an der Lagune selber gab es kein Restaurant. Man musste sich selbst alles, was man braucht mitbringen. Neben dem Restaurant befand sich auch noch ein Kiosk, wo man Brot, Möhren, Erdnüsse, Bier, Chips und Kekse kaufen konnte. So stellte ich mir mein Abendessen und Frühstück zusammen.

Und dann machte ich mich auf den Weg. Vom Hauptweg bogen immer wieder kleine Pfade in den Dschungel ab, teilweise auch mit Schildern über Pflanzen und Tiere in dieser Gegend. Der eigentliche Pfad war breit und auch in Flip Flops gut begehbar und da ich mir jede Menge Zeit lies, konnte ich urige Eidechsen beobachten, die wie kleine Dinosaurier in den Bäumen lagen, einen Fuchs beobachten und wunderschöne Schmetterlinge sehen.

Nach etwas mehr als die Hälfte der Strecke erreicht man die Lagune. Das Wasser ist so klar, dass man ohne Taucherbrille die Fische ganz deutlich erkennen kann. Auch verschiedene Schmetterlinge hielten sich hier auf. allerdings darf man hier an dem ersten Steg nicht schwimmen, was ich voll schade fand, denn ich war nass geschwitzt. Trotz dem Schatten im Wald war es heiß und die Luft feucht.

Daraufhin ging noch einmal durch den Wald, bis nach weiteren eineinhalb Kilometern endlich der eigentliche Zugang zur Lagune auftauchte. Hier gab es einen Picknickbereich, allerdings nicht direkt an der Lagune, damit kein Müll ins Wasser fällt. Und ein unglaublich freundlicher Herr begleitete mich bis zu meinem Zimmer, suchte mir die Bettwäsche heraus, de er mit der Hand wäscht und zeigte mir, wo ich Duschen konnte. Ich fühlte mich sofort wohl, in diesem kleinen Zimmer aus Holz.

Den Nachmittag verbrachte ich an der Lagune und dachte die ganze Zeit nur: wie schön, wie schön, wie unglaublich schön… Der Grund war aus weißen Sand, es gab wahnsinnig viele Fische, auch Zitronengelbe, die man vom Ufer aus gut sehen konnte. Das Wasser war angenehm erfrischend. Trotz ein paar Familien, denn es war Sonntag, die vergnügt und auch laut im Wasser plantschten, fand ich ein kleines, ruhiges Eckchen zum Sonnen  und Genießen. Die anderen Badegäste schwammen in T-Shirts, aber ich hatte  nicht das Gefühl, dass mich jemand schräg beäugte wegen meinem Bikini. Sonnenmilch und alles was der Lagune schaden konnte, war hier verboten und das zahlte sich aus, es war so sauber hier. Dann diese grünen Palmenpflanzen, die bis ans Ufer ragten und die bunten Vögel, die vor allem, als die Tagesgäste gegangen waren, sich die Ufergegend zurückeroberten, ließen mich aus dem Staunen gar nicht mehr raus kommen.

Langsam ging die Sonne unter. Außer zwei jungen Männern, die ebenso wie ich, nicht genug von den Fischen bekommen konnten, war es ganz ruhig und leer hier. Ich öffnete mein Bier, schälte eine Möhre und aß die Chips dazu. In dieser Umgebung war es mir egal, was ich zu essen hatte. Es war einfach nur paradiesisch. Die Umgebung macht auch etwas mit dem Inneren, ich fühlte mich frei und leer von durch sonst durch meinen Kopf geisternden Gedanken. Ebenso wie die Wasseroberfläche der Lagune.

Gegen 19.00 Uhr war es stockfinster. Das Hotel war bis auf den älteren Herrn, der ganz leise Radio hörte und eine junge Frau, die ein paar Zimmer weiter wohnte, wie ausgestorben. So saß ich um 19.30 Uhr schon im Bett, las noch einen Moment und schlief ganz früh ein. So wachte ich am nächsten Morgen ganz früh auf und konnte noch den Morgennebel über der Lagune erleben.

Der fehlende Kaffee trieb mich am nächsten Morgen an, nicht allzu lange hier zu verweilen. Ohne heißes Getränk morgens, bin ich nur ein halber Mensch. Obwohl, als ich mich auf den Rückweg machte, war ich so abgelenkt vom Wald und von der Lagune, dass ich den Kaffeedurst vergaß.

Der Plan für heute war, mich so weit es geht Richtung Westen durchschlagen. Der erste Schritt dazu war, an der Straße vor dem Eingang der Laguna Lachua, einen Minibus nach Playa Grande zu erwischen.

 

Meine Buchempfehlungen für Guatemala:

Reise Know-How Guatemala: Reiseführer für individuelles Entdecken

Lonely Planet Guatemala (Country Regional Guides)

Reise Know-How Landkarte Guatemala, Belize (1:500.000): world mapping project

Im Land des ewigen Frühlings: Guatemala-Roman

 

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Meine Mexiko/Guatemala/Belize-Reise begann in Mexiko:

Mexiko 2017 (1/6) – Cancun – Isla Mujeres: Meeresschildkröten, Fregattvögel & eine Massage mit Meeresbriese.

Mexiko 2017 (2/6) – Bacalar, das Dorf an der Lagune Bacalar: Ruhe, Staunen, Hundefreunde – ein kleines Paradies.

Mexiko 2017 (3/6) – Bacalar: Eine Bootsfahrt über die wunderschöne klare Lagune der sieben Farben.

Dann über Belize:

Mexiko – Belize (1/3) – Guatemala 2017: Von Bacalar (Mexiko) über Belize nach Flores (Guatemala) in 11 Stunden.

nach Guatemala:

Guatemala 2017 (1/15) Flores im Lago Peten Itza: Cool Beans & San Telmo, bunte Kaffees zum Relaxen.

Guatemala 2017 (2/15) – Lago Peten Itza, El Remate & Biotop Cerro Cahui: Klares, kaltes Wasser, ein Fuchs (El Zorro gris) & ein kleiner Tukan ( Tucancillo Collarejo).

Guatemala 2017 (3/15) – Tikal: Nasenbären (Coatis), eine Vogelspinne, Brüllaffen & das Erwachen des Dschungels inmitten eindrucksvoller Mayaruinen.

Guatemala 2017 (4/15) – Chisec und die Höhlen von Bombil Pek: Endlich abseits des Touristenpfades, das Abenteuer beginnt! Tolle Hügellandschaft, wunderbare Menschen & angekommen im echten Guatemala.

Guatemala 2017 (5/15) – Lagunas de Sepalau bei Chisec: ein Waschsalon mit Aussicht, Leben auf dem Dorf in Guatemala.

Guatemala 2017 (7/15) – Barillas: Über das Busfahren & eine quirlige Kleinstadt in den Bergen Guatemalas.

Guatemala 2017 (8/15) – San Rafael la Independencia:  Kühe, Pferde, Esel, Schafe und ein ganz besonderes Geschenk für mich!

Guatemala 2017 (9/15) – Über San Miguel Acatan nach Tres Caminos:  Durch die wilden Berge der Cuchamatanes.

Guatemala 2017 (10/15) – Todos Santos Cuchamatan: Hier kann man relaxen, wandern und Männer in weiß-rot-gestreiften Hosen bestaunen.

Guatemala 2017 (11/15) – Sacapulas: Die Brücke am Fluss & ein romantisches Hotel in Guatemala-Original-Style.

Guatemala 2017 (12/15) – Lanquin / Semuc Champey: Traumhafte Natur-Swimming Pools im Dschungel.

Guatemala 2017 (13/15) – Biotop Chocon Machacas – Rio Dulce: ein Fluss voller Magie!  Meine Felsendusche, jede Menge Pelikane & ein Tag in der Hängematte

Guatemala 2017 (14/15) – Rio Dulce nach Livingston: Dschungel, Flussfahrt und Pelikane, Pelikane, Pelikane und Fregattvögel.

Guatemala 2017 (15/15) Livingston: Eine lebhafte Stadt an der Flussmündung zum

Von Guatemala über Belize:

Belize 2017 (2/3): Blue Creek – Besuch bei Judy und John, einer Mennoniten-Familie. „Hard work, strong ethics & deep roots“
Belize 2017 (3/3) – Corozal: Ein traumhaftes Meer, aber niemand ist drin!?!

Zurück nach Mexiko:

Mexiko 2017 (4/6) – Tulum: Traumfänger, Mayaruinen & eine typische Traveller Stadt. Herrlich zum Souvenir-Shoppen!

Mexiko 2017 (5/6) Coba: Ruinen, Cenotes (Höhlen mit Pools) & das Restaurant el Cocodrilo am See.

Mexiko 2017 (6/6): Playa del Carmen: 1h vom Flughafen Cancun entfernt – das mexikanische Mallorca.

 

 


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