Mexiko, Traumfängerland (2/6) – Bacalar, das Dorf an der Lagune Bacalar: Ruhe, Staunen, Hundefreunde – ein kleines Paradies.

Vom ADO Busterminal in Cancun ging es um 8.00 Uhr los mit dem Bus (298 Pesos) Richtung Bacalar. Bis kurz hinter Tulum enttäuschte mich die Hauptstraße mit riesigen Werbeplakaten und einer gewissen Öde, da sie einfach nur geradeaus führte und wenig Blick nach rechts und links frei ließ. Quintana Roo, so heißt der mexikanische Staat hier am Meer zwischen Cancun und Bacalar hat keine Hügel. Obwohl die Strasse einfach nur gerade ist, sah ich mehrere Unfälle, vielleicht auch durch diese Eintönigkeit verursacht, und durch Raserei natürlich. Obwohl die Mexikaner wirklich gesittet fahren, im Gegensatz zu z.B. Peru.
- Ein bissl öde, die gerade Straße durch Quintana Roo in Mexiko.
- Pferdeanhänger auf dem Weg nach Bacalar
- Bacalar Stadt
Um 14.00 warf mich der Bus am Highway bei Bacalar heraus. Aber sofort hielt auch ein Taxi und ich sauste für 20$ Richtung Marktplatz zum Pata de Perros. Leider war dieses gemütliche Hostal voll. So machte ich mich mit dem Rucksack auf in die Umgebung. Entdeckte ein kleines Hotel, was aber nicht wirklich schön war. Einige andere waren dann wiederum ausgebucht. Es war heiß, und langsam hatte ich keine Lust mehr herumzulaufen. Ein paar von den Jungs, die Bootstouren verkaufen, quatschten mich an und einer wollte mich zu einem überhöhten Preis mit seinem Scooter zu einer Pension fahren, aber das schlug ich aus und bog daraufhin in eine ruhige Seitenstraße ein. Mein Glück, denn hier vermietete Hilda ein urgemütliches Zimmer mit Terrasse. Das war genau das, wonach ich mich gesehnt hatte. Weg von dem ganzen Rummel der jungen amerikanischen Traveller, hin zu einer Unterkunft, wo spanisch gesprochen wurde und ich meine Sprachkenntnisse trainieren konnte, ein Garten und zwei zuckersüße Hunde zum knuddeln. Ich war angekommen in meinem Paradies (für 500 Pesos, also 25€ die Nacht).
- Mein schönes und ruhiges Zimmer
- Die gemütliche Terrasse
- Herrlich duftende Cocosseife
- Karte von Bacalar
- Hilda betreibt auch einen kleinen Fashionshop
- Die Terrasse mit Kühlschrank und Wasserkocher
- Poncho und Terry
- Poncho und Terry
- Poncho und Terry
Schon bei einem ersten Rundgang entlang des Ufers der Lagune, konnte man die Farbenprächtigkeit des Wassers erkennen. Nicht umsonst heißt sie die Lagune der sieben Farben, so unterschiedliche Türkiestöne kann man erkenne.
- Auf einem Steg an der Lagune.
- Die Lagune von Bacalar.
- Ein Ort zum Träumen.
- Bild vor meiner Unterkunft bei Hilda.
- Blick auf die Lagune von Bacalar.
- Diese Lagune hat mich mit ihrer Farbenprächtigkeit echt beeindruckt.
Die Bootstour durch die Lagune war so schön, daß sie einen eigenen Bericht bekommen hat. Seht hier.
Hier ein paar Eindrücke vom Fort und der Stadt. Und am schönsten ist eine Entdeckungstour natürlich, mit einer erfrischenden süßen Mango in der Hand.
- Bacalar
- Das Fort von Bacalar
- Brotverkäufer in Bacalar
- Hier wird gerade meine Mango am Stiel zubereitet.
- Mal wieder ein Käfer, die gab es oft in Mexiko.
- Ein schönes Haus in Bacalar
Ich war sehr froh, dass meine Anfrage nach einem Zimmer im Pata de Perros erfolglos gewesen war, denn das befindet sich gleich am Marktplatz und an diesem war Abends oft eine kleine Kirmes und eine Tribüne mit Musik. Und ich mag doch Ruhe so sehr. Da hatte ich es mit meinem ruhigen Zimmer, etwa 10 Minuten zu Fuß weit weg, besser getroffen. Direkt vor dem Pata de Perros liegt allerdings ein wirklich gutes Restaurant, ich glaube es heißt Savora, ihr könnt es aber nicht übersehen. Hier habe ich gut gegessen und mich richtig wohl gefühlt. Natürlich gibt es Wifi. Nur der kleine Mennonitenjunge mit seiner Latzhose, dem Karohemd und Strohhut, blond und blauäugig, hat mich nachdenklich gestimmt, wie er verzweifelt jeden Nachmittag versuchte, ein paar Kekse an die Touristen zu verkaufen. Mennoniten bin ich später vor allem in Belize noch Vielen begegnet und konnte dort im Blue Creek Village viele Fragen klären.
- Blick auf das Restaurant, aber auch das Hostal Pata de Perros (die Hundepfoten, hihi)
- Savora Bowl, voll lecker.
- Tacos vegetarianos, auch klasse.
Das Dorf Bacalar hat einfach nur Spaß gemacht. Wie überall in Mexiko oder auch in Guatemala und Belize, gab es eine Kirche. Und auch jede Menge Hinterhofeindrücke.
- Kirche von Bacalar
- Kirchhof
- Hinterhof
- Katze im Hinterhof
Gerade an der Woche, wo ich hier war, fanden immer wieder kleinere Karnevalsumzüge statt. Hier mit ein paar süßen Kids, die teilweise schon echt gut tanzen konnten.
Auch in Bacalar gab es ein paar schöne Geschäfte, mit den in Mexiko üblichen Totenköpfen und Traumfängern. Und in einem der Läden machte ein junger Mann wunderschönen Schmuck aus Edelsteinen, Silber und Leder.
Buchempfehlungen für Mexiko:
Lonely Planet Cancun, Cozumel & the Yucatan (Country Regional Guides)
Eine Geschichte der Gewalt. Leben und Sterben in Zentralamerika
Reise Know-How KulturSchock Mexiko
Bittersüße Schokolade: Mexikanischer Roman um Liebe,(insel taschenbuch)
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Meine Mexiko/Guatemala/Belize-Reise begann in Mexiko:
Mexiko 2017 (3/6) – Bacalar: Eine Bootsfahrt über die wunderschöne klare Lagune der sieben Farben.
Dann über Belize:
nach Guatemala:
Guatemala 2017 (1/15) Flores im Lago Peten Itza: Cool Beans & San Telmo, bunte Kaffees zum Relaxen.
Guatemala 2017 (12/15) – Lanquin / Semuc Champey: Traumhafte Natur-Swimming Pools im Dschungel.
Guatemala 2017 (15/15) Livingston: Eine lebhafte Stadt an der Flussmündung zum karibischen Meer.
Von Guatemala über Belize:
Belize 2017 (2/3): Blue Creek – Besuch bei Judy und John, einer Mennoniten-Familie. „Hard work, strong ethics & deep roots“
Belize 2017 (3/3) – Corozal: Ein traumhaftes Meer, aber niemand ist drin!?!
Zurück nach Mexiko:
Mexiko 2017 (5/6) Coba: Ruinen, Cenotes (Höhlen mit Pools) & das Restaurant el Cocodrilo am See.
Mexiko 2017 (6/6): Playa del Carmen: 1h vom Flughafen Cancun entfernt – das mexikanische Mallorca.
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