Mexiko, Traumfängerland (1/6) – Cancun – Isla Mujeres: Meeresschildkröten, Fregattvögel & eine Massage mit Meeresbriese.

Eigentlich wollte ich nach Guatemala. Als ich in Berlin versuchte einen günstigen Flug nach Guatemala-City zu buchen, musste ich feststellen, dass es weder gute Verbindungen, noch günstige Flüge gab. Darum entschied ich mich die wirkliche einfache und günstige Verbindung (Berlin-Düsseldorf-Cancun für 740€) zu buchen. Ein wenig von Mexiko zu sehen, das konnte nicht so schlimmsein. Und ehrlich gesagt, es war fantastisch. Mit der Ausnahme von Cancun und am Ende meiner Reise dann noch mal Playa del Carmen (oh Graus!) Aber Playa del Carmen bot sich an für eine Übernachtung durch seine Nähe (eine knappe Stunde mit dem Bus) zum Flughafen.
Cancun war nicht ganz das, was ich erhofft hatte. Ich hatte es mir kleiner vorgestellt und vielleicht nicht so wahnsinnig überlaufen und künstlich. Schon am Flughafen war klar, dies ist nicht mein Ort. Zu voll, zu viele Hotels, die anmuten, als wäre man in einer Plattenbausiedlung in Marzahn und auch die vielen Einkaufscenter waren mir zu viel. Aber die Ecke rund um den Busbahnhof, wo in der Calle Palmera, das kleine Hostal Las Flores liegt, mochte ich dann schon wieder. Ich brauche das normale Leben um mich, um ein Land wirklich kennen zu lernen. Darum halte ich mich ungern in Gegenden auf, die für die Touristen erschaffen wurden.
- Hostal Las Flores
- Parque las Palapas
- Ein alter Käfer!
- Kleiner Beautysalon.
- Farbenfrohes Graffiti.
- Auch Mexikaner mögen die Simpsons.
Viele Bars und das normale Leben gab es hier. Ismael mein Hostal–Wirt war immer bereit zu einem kleinen Plausch. Er kommt eigentlich aus Guatemala und hat mir so viel Lust auf eine schnelle Weiterreise nach Tikal gemacht.
Aber erst mal war ich am Sonntag auf der Isla Mujeres. Vom Hostal Las Flores aus, habe ich ein Taxi für 40 Pesos zum Puerto Juarez bekommen, und dort ein Ticket (300 Pesos) für die Fähre zur Isla Mujeres. Das Reisen hier ist so einfach. Alle Menschen scheinen Englisch zu sprechen und durch die vielen Touristen, ist alles gut ausgeschildert und gut zu finden. Es macht Sinn früh auf die Insel zu fahren, ich fand die Morgenstunden mit den Pelikanen, Fregattvögeln und Möwen am Strand mit die Schönsten.
- Die Sonne geht über der Isla Mujeres auf.
- Endlich bin ich am Strand.
- So gegen 8.00 Uhr habe ich den Strand noch fast für mich alleine.
- Ein ziemlich zahmer Pelikan. Ich stand etwa zwei Meter vor ihm.
- Pelikane, im Hintergrund die Hotelburgen von Cancun.
- Und noch ein Pelikan im Flug, am leeren Strand.
- Möwen am Strand.
- Die Möwen balgen um einen toten Fisch.
- Und noch mal die Möwen, weil sie so toll sind.
Für 150 Pesos habe ich mir ein Fahrrad für den ganzen Tag ausgeliehen. Direkt an der Straße am Hafen findet man jede Menge Scooter-, Golfcart- und Fahrradverleihläden. Trotz der brennenden Sonne, tat es mir gut, mich zu bewegen. Es wehte auch den ganzen Tag ein angenehm erfrischender Wind. Mit dem Rad hatte es den Vorteil, dass ich auch durch die kleinen Gassen fahren konnte. Und ich war langsam genug, so dass ich die kleinen Dinge am Wegesrand entdecken konnte. Als erstes ließ ich mich zum Maya Tempel, ganz in den Süden der Insel treiben. Von dem Tempel ist nicht mehr viel übrig, dafür gibt es einen Skulpturenpark und herrliches türkisfarbenes Meer und Wellen, die an die Klippen klatschen, sowie einen beeindruckenden Schwarm von Fregattvögeln.
- Der östlichste Punkt Mexikos, hier geht die Sonne zuerst auf.
- Cliff of the Dawn
- Ein tolles Fleckchen Erde!
- Die Reste des Maya Tempels.
- Herrlich, wie die Wellen über den Weg spritzen.
- Das Türkies ist der Hammer.
- Fregattvögel
- Fregattvögel
- Fregattvögel
Mal wieder hatte ich vor dem Ausflug vergessen, noch mal in der Reiseführer zu gucken, aber mir dämmerte etwas von einer Schildkrötenfarm gelesen zu haben, und als ich danach fragte, befand ich mich zufällig ganz in der Nähe. Und die solltet Ihr Euch wirklich nicht entgehen lassen. Es gibt sogar Albinoschildkröten, die in freier Wildbahn mangels Tarnung gar nicht überleben könnten. Besonders hat mir das Spektakel gefallen, wie die Möwen versuchten, einer riesigen Meeresschildkröte das Futter abzujagen, welches ich für sie ins Wasser geworfen hatte.
- Tortuga Farm
- Albinoschildkröte
- Pfeilschwanzkrebs
- Die Kinderstube.
- Das Außengehege.
- Hier leben zwei helle Schildkröten und die, die sich gut fotografieren lies.
- Die arme Schildkröte konnte nicht in Ruhe fressen, ständig haben die Möwen ihr das Futter abgejagt.
- Sie muss zum Atmen an die Oberfläche und das ist ganz schön laut.
- Die frechen Möwen gaben keine Ruhe.
Noch ein paar Eindrücke von der Isla Mujeres, was übrigens die Insel der Frauen bedeutet.
- Graffitis gibt es sooooo viele hier und eines schöner als das Nächste.
- Isla Mujeres & ich.
- So werden karge Hauswände zum Hingucker.
Zurück im Norden der Insel, hatte ich gleich zwei Mal ganz besonderes Glück. Ich entdeckte ein traditionelles Restaurant und später noch eine unglaublich gute Masseurin.
Im traditionellen Restaurant La Cazuela, welches auch von hier lebenden Menschen besucht wird, aß ich eine köstliche Cazuela. Das ist Bohnenmus, mit Käse überbacken, darauf ein gebratenes Ei, mit Tortillas und Kochbananen und dazu hausgemachte Saucen. Hier müsst Ihr unbedingt mal vorbeischauen.
- La Cazuela.
- Cazuela mit Kochbananen, so lecker.
- Wanddeko im La Cazuela.
Und zum Abschluss dieses herrlichen ersten Tages in Mexiko, traf ich noch Maria, eine wirklich qualifizierte Masseurin, die auf der Straße zum Playa Norte ihren Massagegarten mit mexikanischer Schwitzhütte betreibt. Die Liegen stehen im Garten, eine Briese weht kühle Luft durch die weißen Sichtschutzvorhänge und Marias Hände verwöhnen die verspannten Muskeln. Das war eine paradiesische Erfahrung. (Maria Maru: 998 239 83 00)
- Massageliege in der erfrischenden Meeresbrise.
- Maria mit den tollen Massagehänden!
- Mexikanische Schwitzhütte
- Marias Angebot.
- Marias Massageparadies.
- Marias Massagegarten, an der Straße zum Playa Norte.
Buchempfehlungen für Mexiko:
Lonely Planet Cancun, Cozumel & the Yucatan (Country Regional Guides)
Eine Geschichte der Gewalt. Leben und Sterben in Zentralamerika
Reise Know-How KulturSchock Mexiko
Bittersüße Schokolade: Mexikanischer Roman um Liebe, Kochrezepte (insel taschenbuch)
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Meine Mexiko/Guatemala/Belize Reise begann in Mexiko:
Mexiko 2017 (3/6) – Bacalar: Eine Bootsfahrt über die wunderschöne klare Lagune der sieben Farben.
Dann über Belize:
nach Guatemala:
Guatemala 2017 (1/15) Flores im Lago Peten Itza: Cool Beans & San Telmo, bunte Kaffees zum Relaxen.
Guatemala 2017 (12/15) – Lanquin / Semuc Champey: Traumhafte Natur-Swimming Pools im Dschungel.
Guatemala 2017 (15/15) Livingston: Eine lebhafte Stadt an der Flussmündung zum karibischen Meer.
Von Guatemala über Belize:
Belize 2017 (2/3): Blue Creek – Besuch bei Judy und John, einer Mennoniten-Familie. „Hard work, strong ethics & deep roots“
Belize 2017 (3/3) – Corozal: Ein traumhaftes Meer, aber niemand ist drin!?!
Zurück nach Mexiko:
Mexiko 2017 (5/6) Coba: Ruinen, Cenotes (Höhlen mit Pools) & das Restaurant el Cocodrilo am See.
Mexiko 2017 (6/6): Playa del Carmen: 1h vom Flughafen Cancun entfernt – das mexikanische Mallorca.
Hallo, wir waren 1994, also vor langer Zeit, auch in Cancun auf der Weiterreise nach Purto Plata. Wir haben die Zeit dor genossen und sind auch gereist nach Tikal, Chichen Itza, Tulum und in der Gegend dort. Wir haben viel gelernt und gesehen, Blattschneideameisen und bunte Falter bei Minaralienmahl. Die Menschen waren nett, aber arm. Manchmal haben wir uns ein wenig geniert. Die Erinnerungen sind gut!