Borneo / Sarawak, Backpacking mit Kind (4/21) – Mulu Nationalpark: Baden ohne Krokodile, Bestellung beim Universum klappt.

Von Kuching sind mein Sohn und ich in den Mulu Nationalpark geflogen. Von Berlin aus hatte ich kein Zimmer reserviert, denn im Mulu Nationalpark erschien mir alles zu teuer. Im Flugzeug habe ich mir dann die für uns allerbeste Unterkunft, in einem kurzen Zwiegespräch mit dem Universum, erbeten. (So etwas funktioniert bei so kleinen Dingen eigentlich immer für mich). Sehr gespannt traten wir vor den Flughafen, der nur ein kleines Gebäude mitten im Dschungel war, und wussten noch nicht, wo wir bleiben würden. Es war heiß und schwül. Zielstrebig ging ich auf einen kleinen Souvenirstand zu und fragte die Verkäuferin, ob sie uns eine Unterkunft empfehlen könnte. Sie rief darauf ihren Bruder an, und nur kurze Zeit später holte er uns in einem alten weißen Bus ab. Noch war uns nicht ganz klar, wo er uns hinbringen würde.
Über eine Schotterpiste erreichten wir ein altes Haus mit einer blauen Holzveranda. Eine Frau kam über den Hof geschlendert. Und tatsächlich, sie hatte noch Zimmer, sogar mehrere, denn wir waren die einzigen Gäste. Sie zeigte uns ein zwar heruntergekommenes Zimmer, aber es hatte fünf Betten, somit viel Platz, zudem eine Möglichkeit unser Moskitonetz aufzuhängen und ein Bad mit einer Art Dusche. Die gesamte Veranda über dem Krokodil freien, also zum baden geeigneten Dschungelfluss, hatten wir für uns. Und das alles für 5€.
Im Schlafsaal des Parks hätten wir 12€ pro Person zahlen müssen oder 60€ für ein Zimmer. Und dort hätten wir viele Menschen um uns gehabt und nicht diesen phantastischen Fluss, den wir täglich zum baden nutzen. Ich liebe es, ein wenig abseits zu sein und ein wenig so zu leben, wie die Menschen hier auch. Wir hatten den Fluss und jede Menge Hunde, mein Sohn und ich lieben Hunde und vor allem Ruhe vor dem Geschnatter der anderen Touristen. Für mich war es das Paradies.
- Unser Fluss im Mulu Nationalpark, direkt an unserer Unterkunft.
- Mein Hundefreund an unserer Veranda.
- Eine herrliche Abkühlung, die war auch nötig bei dem schwül-heißen Wetter.
- Ja, ich bin giftig, aber vollgefressen.
- Das was das Paradies für mich, Ruhe und Natur!
- Diese Eidechsen flitzten hier hier überall durchs Unterholz.
- Lasse schnorchelt im Fluss vor unserem Haus.
- Unser Haus mit der blauen Veranda, die wir für uns alleine hatten.
- Sonnenuntergang im Paradies.
Der Eingang zum Park lag, über einen kleinen Trampelpfad fünf Minuten von unserem Zimmer entfernt. Und auf so einem Trampelpfad kann man die tollsten Tiere entdecken.
- wie kleine Windmühlen
- Tausendfüssler
- Libelle
Der Canopy Walk ist toll, allerdings sollte man schwindelfrei sein. Die Hängebrücken wackeln leicht, weshalb auch nur zwei Personen gleichzeitig auf ihnen gehen dürfen. Allerdings richtig viele Tiere haben wir dort oben leider nicht gesehen. Um diese Tour zu machen gehst Du einfach in das Infocenter gleich am Parkeingang und buchst die Canopy Walk Tour. Für alle Ausflüge sollte man dies ein paar Tage im Voraus machen, manchmal sind sie recht ausgebucht.
- Lasse mit unserem lustigen Guide.
- Es hat schon ein wenig gewackelt
- So weit oben in den Bäumen zu wandeln und all die Geräusche und Vögel zu hören ist schon ein besonderes Erlebnis.
Abends haben wir uns noch eine rasante Bootstour gegönnt mit Blick auf die Berge. Diesmal auf einem Fluss in dem Krokodile leben, aber wir hatten auch nicht vor zu baden oder kentern. Die Bootstour haben wir ebenfalls im Parkcenter des Mulu Nationalparks gebucht und das spontan am gleichen Tag.
- Rasante Bootstour!
- In die Abendstimmung im Mulu Nationalpark hinein.
- Mit Blick auf die Berge, in denen es unglaublich riesige Höhlen gibt.
- Auf dem Nebenfluss in die Abendstimmung.
- Ich hoffe die Krokodile haben schon zu Abend gegessen.
- Ich hatte Spaß!
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