Borneo / Sarawak, Backpacking mit Kind (13/21) – Pa Lungan: Traumhafte Natur, Reisfelder, so viele Tiere & eine schweißtreibende blutegelreiche Hügelbesteigung.

Auch am dritten und vierten Morgen in Pa Lungan in unserem gemütlichen Homestay bei Nabun und seiner Frau, wurde ich durch Trommeln, Hundegeheul, darauf die Kirchenglocken und wieder Geheul und danach die Gitarrenmusik mit sanftem Gesang geweckt. Dies schien hier wirklich jeden Tag so zu sein. So brauchte niemand einen Wecker zu stellen. Auch ich stand dann früh auf, kochte mir einen Kaffee und nahm auf dem Balkon der Batu Ritung Lodge, mit Blick auf das Dorf, Platz. Wie jeden Morgen fütterte unser Nachbar seine Hunde und ich konnte die Menschen aus dem Dorf beobachten, wie sie zur Arbeit oder Jagd gingen.
- Unser Nachbar füttert seine Hunde,
- eine Frau kommt mit Korb über das Feld,
- wie bei uns die Spatzen,
- Frau mit Kind und
- wieder eine Frau mit Korb und Parang.
- Blick aus unserem Fenster in den Morgennebel über dem Hügel.
- Hier kehren wohl ein paar Jäger zurück aus dem Wald.
- Und das ist der Hügel, den wir heute besteigen werden. seht das helle Kreuz auf der Spitze.
Bevor wir auf den Hügel gestiegen sind, hatten wir einen erholsamen Morgen in der Batu Ritung Lodge. Lasse mag es manchmal morgens lieber ganz ruhig angehen lassen und so habe ich mir den Garten und Teich etwas näher angesehen. Einfach herrlich, diese Natur:
- Blick auf die Batu Ritung Lodge.
- Lasse bei einem leckeren Pancake-Frühstück.
- Das Wohnzimmer von Nabun und Supong, aber wir saßen und aßen hier auch oft.
- Eine Seerose
- mit Frosch
- im Teich hinterm Haus.
- Eine wunderschöne Libelle.
- Die Nachbarin hat Pilze vorbei gebracht.
- Lasse und unsere Gastmutter Supong.
Der Aufstieg war verdammt anstrengend. Eigentlich habe ich eine ganz gute Kondition, aber natürlich bin ich keine Berge gewohnt und diese feucht, schwüle Hitze war einfach wahnsinnig Kräfte zehrend. Auf dem eigentlichen Aufstieg gab es auch keine hohen Bäume mehr, die Schatten spenden konnten, aber letztendlich haben wir es geschafft, trotz Blutegelalarm im Dschungel, oben anzukommen. Gestern hatten wir mit Nabun, unserem Gastvater eine erlebnisreiche Kräuterwanderung durch diesen ergiebigen Dschungel gemacht. Nun sahen wir noch einmal alles von Oben.
- Yes, wir haben es geschafft.
- Durch die Spiegelfarbe ist das Kreuz vom Tal aus oft nicht zu sehen.
- Die Tafel am Kreuz.
- Lasse mit Blick auf Pa Lungan.
- Blick auf Pa Lungan, in der Mitte die Batu Ritung Lodge.
- Blick auf die Reisfelder, wo wir am Nachmittag hinwandern.
- Die Hitze hat mich ganz schön geschafft.
Heute ist unser letzter Tag in Pa Lungan. Morgen mittag holen uns Jeremy und Gabriel wieder am Bootsanleger ab. Darum machen wir am Nachmittag gleich noch eine Wanderung, diesmal zu den Reisfeldern, die wir vom Hügel aus gesehen haben.
- Irgendwie mag ich Wasserbüffel total gerne.
- Eine Zikade – und die Dinger können Lärm machen!
- Wir erreichen den Fluss, hinter dem die Reisfelder liegen.
- Dieser Fluss war wunderschön und so herrlich kühl erfrischend.
- Wunderbar kühl war das Wasser.
- Kurze Pause auf einer Schubkarre ohne Räder.
- Und dann erreichen wir auch die Reisfelder.
- Die Arbeit ist hart, nass, kalt und geht auf den Rücken.
- Erst hatte ich ein wenig Sorge, ob sie und friedlich vorbei lassen würden, aber die Hunde hier waren ebenso freundlich entspannt, wie die Menschen hier.
Am nächsten Tag machen wir uns auf den Rückweg. Gabriel hat gesagt, dass ein weißes Tuch an einen Busch gebunden ist, wo wir die Straße verlassen müssen, und den Pfad durch den Wald zum Bootsanleger gehen müssen. Es ist wolkig, für uns natürlich toll, dass wir nicht durch die pralle Sonne laufen müssen. Auf der Straße haben wir Glück und ein weißer Pickup, der etwas an die Solarstation geliefert hat, nimmt uns auf seinem Rückweg mit. So müssen wir nicht auf dieser hässlichen und traurigen Strasse laufen, die einfach nicht in den Dschungel passt. Obwohl sie für die Menschen hier natürlich einen Fortschritt und eine bessere Verbindung zur Außenwelt bedeutet.
- Wir verlassen Pa Lungan über die Holsbrücke,
- gehen ein Stück auf der Straße, bis uns ein Pickup mitnimmt,
- dann durch den Wald
- und hier sind wir schon fast beim Boot von Jeremy.
- Schmetterling
- und noch einer.
- Gabriel steuert das Boot sicher durch die Hindernisse, rechts und links sind wieder die wilden Wasserbüffel.
- Diesmal ist Jeremys Frau auf unserer Bootsfahrt mit dabei.
- Der Wasserbüffel und sein fliegender Freund.
- Gabriel hat ein tolles Shirt an, oder? Die Menschen sind stolz darauf aus den Highlands zu kommen.
Die Nacht verbringen wir noch einmal in der Gem`s Lodge. Und am folgenden Tag fliegen wir mittags, von dem kleinen Flughafen in Bario, wieder mit einer Twin Otter über Miri nach Sibu. Und dort treffe ich zufällig auf einen traditionellen Tätowierer und erhalte somit ein unvergessliches Andenken von Borneo.
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