Peace Pilgrim – eine Frau wandert für den Frieden: Ein berührendes Buch und wie auch Du Deine Berufung finden kannst.

Berufung Spirituelle Lebensberatung mit Birgit Strauch

Ich bin auf ein unglaublich berührendes Buch (Peace Pilgrim) gestoßen und obwohl Mildred Norman Ryder viel edlere Absichten oder Motivationen auf ihrer fast 30 Jahren dauernden Wanderschaft hat, so habe ich doch die Essenz wiederentdeckt, die auch in meiner Motivation auf meinen Reisen steckt, die mich veranlasst, jedes Jahr mindestens zwei mal für mehrere Wochen unterwegs zu sein. Es ist dieses Gefühl der absoluten Freiheit, sich in Gottes Hände zu begeben und einfach damit zu rechnen, dass einem immer und überall geholfen wird. Das ist auch der Grund, warum ich ganz besonders gerne alleine reise. Ich habe das Gefühl, dabei einfach Gott näher zu sein. Ich bin nicht abgelenkt durch Plaudereien und kann ganz auf mein Herz hören, wann und wo ich als nächstes hin möchte.

Peace Pilgrim, so nennt sich Mildred Norman Ryder, die sich 1953 auf eine bis zu ihrem plötzlichen Tod 1981 dauernde Wanderschaft begibt, trifft die Menschen, um inneren Frieden zu predigen, denn nur durch inneren Frieden, Liebe und Freundlichkeit kommt auch der äußere Frieden in unsere Welt. Ich stimme mit ihr in fast allen Ansichten überein. Auch sie hat erkannt, dass unsere Gedanken unsere Realität erschaffen und hat darum das „sich Sorgen machen“ einfach aufgegeben und wenn sie auf Probleme oder Herausforderungen traf auf ihrer Reise, sie grundsätzlich als Möglichkeiten zum eigenen Wachstum gesehen.

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Sie schreibt davon, wie sie ihre Berufung im Einklang mit Gottes Willen gefunden hat. Ich finde diese Formulierung ein wenig schwierig. Ich glaube nicht daran, dass Gott oder die Kraft und Energie, die uns alle durchfließt, unsere Aufgabe bestimmt, sondern das wir ganz frei unsere Entscheidung treffen dürfen, was unsere Berufung ist. Meist haben wir das schon vor unserer Geburt getan und darum fühlt es sich so an, als ob wir auf unsere Berufung, auf etwas von außen Vorbestimmtes getroffen sind, wenn wir endlich das tun, was uns mit purer Freude erfüllt.

Viele meiner Klienten hadern an dem Punkt, wo sie nicht wissen, was sie wirklich mit ihrem Leben anfangen sollen. So gerne würden sie ihrer Bestimmung oder Berufung folgen, aber sie kennen sie nicht. Bloß dies kann niemand anders als sie selbst herausfinden und oft ist es ein Prozess, der ein wenig Zeit und Geduld braucht. Aber es gibt zwei kleine Hilfen, die mir gut getan haben, auf dem Weg meine Bestimmung zu finden. Gehe mal in Deiner Erinnerung in deine Kindheit zurück. Was wolltest Du werden, was hattest Du für Erwartungen an Dein Leben, was konntest Du schon immer besonders gut?  Woran hattest Du keine Zweifel?  Am besten gehe vor die Zeit, wo Du Dich von den Prägungen und Ideen deines Umfeldes hast mitreißen lassen. Als Kinder sehen wir oft noch ganz klar, sind noch ganz nah dran an der Idee, was wir in diesem Leben erfahren wollen. Und je mehr Lebenserfahrung und Prägungen dazu kommen, um so weiter weg kommen wir manchmal von der Erfüllung unseres Lebensplans.

Was bereitet Dir am meisten Freude?

Die zweite Hilfe ist, Dir heute mal anzusehen, was Dir am meisten Freude bereitet. Und damit meine ich nicht Dinge wie shoppen oder essen, denn das sind konsumierende Tätigkeiten, nur für Dich ganz alleine, sondern ich meine Dinge wie singen, schreiben, tanzen, Massagen geben, etwas bauen oder basteln, malen, erfinden, Menschen motivieren oder versorgen, sich für die Umwelt oder den Tierschutz einsetzen, sich um die Familie oder Tiere kümmern, etwas anpflanzen, jemandem helfen… Welche Tätigkeit, die auch zum Wohle anderer ist, macht Dir am meisten Freude? Und vielleicht dazu noch, welche Tätigkeit kannst Du am Besten, oder tust Du vielleicht schon?

Ich habe in der Einleitung zu meinem Blog geschrieben, dass ich Euch mitnehmen möchte auf meine Reise und eigene Erfahrungen teilen möchte. Ich bin sehr erstaunt im Nachhinein, dass in einer Zeit, wo ich ein wenig am Schwimmen war vor ein paar Jahren, und auf der Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit, nach meiner Berufung, ich nun mit einer totalen Dankbarkeit zu den Dingen zurückkehre, die ich schon die ganze Zeit über getan habe.

Ich hatte geglaubt, ich müsse etwas völlig Neues tun. Wenn ich meine Berufung finde, dann schlägt es wie ein Blitz ein, alle Probleme wären gelöst und es wäre komplett verschieden, von dem, was ich schon tue. ich würde umziehen, einen neuen Beruf finden, einen neuen Partner, so dachte ich in Zeiten meiner eigenen Suche und Entwicklung.

Und heute ist alles ganz anders, obwohl es im Außen kaum eine Veränderung gab. Ich habe weder meine Praxis aufgegeben, noch bin ich aus Berlin weggezogen, noch gab es einen neuen Mann, aber trotzdem ist alles komplett anders. Ich kann sehen, was ich schon habe und es ist genau das, was ich immer wollte. Ich habe meine Motivation geändert, bin in die Welt gegangen und betrachte mich mehr als Teil des Ganzen, alles was ich für andere tue, tue ich auch für mich. Ich habe alte Glaubensmuster abgeschüttelt und ein paar schlechte Angewohnheiten, wie sich Sorgen zu machen, losgelassen. Und ich habe mir angewöhnt dankbar zu sein, für all die großartigen Dinge, die mir täglich passieren. Und wenn ich mal nicht weiß, welcher nächste Schritt der Beste ist, dann folge ich der Freude als Maßeinheit. Was bereitet mir und den Menschen, die es angeht die meiste Freude.

Dankbarkeit ist der Schlüssel

Wenn Du am Grübeln bist, was Du verändern möchtest in Deinem Leben, dann beginn mal damit, die Dinge aufzulisten, für die Du dankbar bist. Dann nehme wahr, während Du das tust, wie sich dein Gemütszustand, deine Gefühle und dein Denken verändert. Wie plötzlich Platz und Raum in deiner Brust entsteht, wie Glück Dich durchströmt, wie kreative Einfälle dein Grübeln ablösen, wie sich jede Faser in Dir auf Wachstum ausrichtet, wie ein Pflänzchen, dass der Sonne entgegen wächst…   Dankbarkeit für alles was ist, ist oft der Beginn zu den Veränderungen und den Dingen, die Du Dir wünschst.

Aber nun noch einmal zu dieser unglaublichen Frau „Peace Pilgrim“. Ihre Botschaft, im inneren Frieden zu leben ist so einfach. Ich fühle mich so bestätigt darin, dass das Leben so einfach sein kann, voller Freude und Liebe und Erfüllung. Es macht mich so glücklich auf diesen Schatz gestoßen zu sein und ich fühle mich unterstützt durch ihre Gedanken, dem Weg der Freude und der Einfachheit zu folgen. Ihre Essenz, mit Gott im Einklang zu sein, das ist es auch, warum ich so gerne reise, weil es mir dort am leichtesten fällt. Zur Zeit übe ich mich allerdings darin, diese Leichtigkeit auch in meinem Alltag zu erleben.

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