Myanmar, Land der Mönche (10/18) – Pyin Oo Lwin: Traurige Hunde hinter Gittern, aber ein magischer Bambushain im Botanischen Garten.
Pyin Oo Lwin ist eine spannende Stadt, deren Merkmal die einzigartigen Pferdekutschen sind, die in großer Vielzahl durch die Stadt fahren und wie Pferdetaxis von den Menschen genutzt werden und nicht wie aus Wien oder Berlin bekannt, hochpreisig Touristen durch die Gegend schippern. 67 Kilometer östlich von Mandalay und auf einer erfrischenden Höhe von 1070 Metern gelegen, war es möglich einen wunderschönen botanischen Garten anzulegen und lud vor allem viele Engländer ein, aus Pyin Oo Lwin eine Art Luftkurort zu machen.
Wir kamen im großzügig gelegenen Hotel Grace unter. Allerdings muss man die kühlen, etwas dunklen Zimmer mit Fliesenboden mögen. Dagegen war der Garten und die Terrasse ein Traum, den wir allerdings nur kurz nutzen konnten, da das Wetter umschlug.
Schon die Stadt selber hat viel zu bieten, allein die ganzen Leckereien auf dem Markt waren sehens- und teils auch probierenswert. Ein wenig traurig dagegen war die Zoohandlung. Es gab viel Hunde in Käfigen. Ich hoffte für sie, dass sie schnell einen Käufer finden würden. Der Affe hing mir gleich am Hosenbein, aber er machte einen psychisch gestörten Eindruck und auch die Vögel waren in viel zu kleinen Käfigen. Aber es war einer der größten Zooläden, den ich jemals auf all meinen Asienreisen gesehen haben. Ich kam mit dem Besitzer ins Gespräch, der mir stolz erzählte, dass einige der Hunde aus China kämen. Ein merkwürdiges Gefühl blieb in mir zurück, zwischen traurig und angewidert und irgendwie auch spannend.
Für unseren Ausflug in den Botanischen Garten starten wir früh am Morgen. Es ist tatsächlich noch so frisch, dass wir zwei Pullis übereinander ziehen müssen. Mich hat am meisten die Vogelvoliere beeindruckt, durch die man gehen und die Vögel fast hautnah erleben kann. Yvonne dagegen beeindruckten die ganzen Pflanzen und riesigen Bäume am meisten. Da es auch viel Ruheplätze in dem Garten gibt, kann man ihn schon als Tagesausflug erleben. Genug zu sehen gibt es jedenfalls. Der National Kandawgyi Botanical Garden ist täglich von 9.00–18.00 geöffnet, der Eintritt für Ausländer beträgt 6000 Kyat.
Hier noch ein paar Kutschenbilder, für mich das Wahrzeichen von Pyin Oo Lwin. Auch wir haben immer mal wieder eine Kutsche für eine Fahrt genommen. Da kommt doch gleich ein Prinzessinnen Gefühl auf.
Warst Du schon mal in Myanmar? Wie hat es Dir gefallen? Oder hast Du Fragen? Dann ab in die Kommentare damit, ich freue mich riesig! Abonniere meinen Newsletter, so verpasst Du keine spannende Beiträge.
Buchempfehlungen für Myanmar:
Stefan Loose Reiseführer Myanmar (Birma): Mit diesem Reiseführer waren wir unterwegs und fanden ihn richtig gut.
Das Herzenhören (Die Burma-Serie, Band 1): Eine wirklich das Herz berührende Geschichte und wunderbar geschrieben, konnte kaum aufhören zu lesen.
Herzenstimmen: Roman (Die Burma-Serie, Band 2): Auch das zweite Buch von Jan-Philipp Sendker war ein Genuss. Die ideale Einstimmung auf eine Myanmarreise.
Aung San Suu Kyi: Ein Leben für die Freiheit: Ein Muss für jeden Myanmarreisenden, sich kurz mit dieser charismatischen Heldin von Myanmar auseinander zu setzen.
Und so geht unsere Reise im Land der Mönche, in Myanmar weiter:
Myanmar, LAnd der Mönche (15/18) – Kakku: Drachenwächter mit Rockabilly Frisuren & tausende Pagoden.
Myanmar, Land der Mönche (18/18): Hunde Hunde Hunde & ein paar Katzen!
Schreibe einen Kommentar