Kirgistan, Backpacking mit Kindern (3/11) – Grigorjevskoe Schlucht: Jurten, Adler, Pferde & ein Schaf wird geschlachtet.

Nach einigen entspannten Tagen in Tamchy, begann ich unsere Weiterreise zu organisieren. Bei meinem ersten Besuch im Tourismusbüro, traf ich bloß einen mürrischen Herrn an einem verstaubten Computer an, der mir nicht weiter helfen konnte. Als ich mein Glück noch einmal versuchte, war dort eine nette Frau, die schon mal in Heidelberg gewesen war und deren netter Mann sich bereit erklärte, uns am nächsten Tag, für 1400 Som, in die Grigorjevskoe Schlucht zu fahren. Denn mein Wunsch war es, ein wenig in die Berge nördlich vom Issuk Kul zu kommen. Dort würde es uns gefallen, da sei sie sicher. So oder ähnlich hatte sie es gesagt. Sie sprach zwei Brocken deutsch und ich zwei Brocken russisch.
- Unser Taxifahrer von Tamchy in die Griegorjevskoe Schlucht.
- Ein Friedhof am Straßenrand.
- Bienenstöcke zu Beginn der Schlucht.
- Unsere Jurte steht direkt an einem wilden Fluss.
- Erster Reitausflug durch die Schlucht.
- Der Gebirgsbach floss direkt neben unserer Jurte vorbei.
- Hannah in der gemütlichen Jurte.
- Das Dach unserer Jurte, dieses Kreuz findet man auch auf der kirgisischen Flagge.
- Erst mal gab es einen Tee.
- Lasse und unser super freundlicher Gastpapa.
- Hannah durfte mit Ademi, 10 Jahre reiten.
- Zum Abendessen gab es frischen Fisch, sehr lecker.
- Der wilde Fluss direkt neben unserer Jurte.
- Der Adler unseres Gastvaters.
- Ein Ausritt in die Schlucht.
- Hundewelpen bei unserer Jurte.
Drei Nächte blieben wir in unserer Jurte. Tagsüber war unsere Gastfamilie mit hier. Mutter (Walmira), Vater, die Tochter (Ademi) und immer mal wieder ein paar Freunde. Am zweiten Tag machten wir eine Wanderung in die Schlucht. Das war gar nicht so leicht, denn Hannah stellte sich als ziemlicher Wandermuffel heraus. Aber glücklicherweise gab es hier genug Pferde und Pferdeführer, die sich gerne ein wenig dazu verdienten und die Kinder reiten ließen. Mir gefiel die Natur, der wilde Gebirgsfluss, unsere Jurte, die Hunde und die alten Autos, die immer mal über den steinigen Feldweg bretterten.
- Wanderung am wild rauschenden Gebirgsbach entlang.
- Der Sound war klasse.
- Coole Autos.
- Der Junge nahm meine Kids gegen ein kleines Geld mit.
- Herrliche Natur.
- Er hat sich sicher für Touristen zurecht gemacht. Ich habe bloß außer uns keine gesehen.
Das Leben in unserer Jurte hätte ewig so weiter gehen können. Ich träume schon lange davon, ein Buch zu schreiben. Hier an dem rauschenden, Bach und einen Schlafplatz in der Jurte, hätte ich ewig verweilen können. Leider gab es keinen Strom hier, aber würde es Strom geben, dann kann ich mir kaum einen besseren Ort zum schreiben vorstellen. Das Rauschen des Flusses macht diesen Ort so magisch und die Menschen waren so nett. Das Leben war so einfach, mit Plumpsklo und Katzenwäsche am Fluss oder mit dem Waschbecken, welches Walmira mit Wasser aus dem Fluss befüllte.
- Meine glücklichen Kinder.
- Lasse mit dem wilden Hundepapa.
- Lasse und Ademi.
- Hannah mit dem wilden Hundepapa.
- In der Jurte kann man gut toben.
- Das macht Spaß!
- Die Hundemama und ihre Welpen.
- So haben wir geschlafen. Ich immer in der Mitte.
- Unser Gastvater und Ademi mit Blick auf die Nachbarjurte.
Zweimal haben wir frischen Fisch gegessen und am dritten Abend brachten Freunde der Familie ein Schaf auf einem Pickup vorbei. Das wurde dann kurzerhand hinter der Jurte geschlachtet. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Männer vorher gebetet haben. Mit offenen Händen gen Himmel. Wenn ich Kräuter sammle oder einen Fisch töte, dann bedanke ich mich ebenso beim Schöpfer oder bei Mutter Erde für das, was sie uns gegeben hat. Erstaunlich fand ich, dass keine zwei Stunden nach dem Schlachten, wir schon unser Schaschlik auf dem Teller hatten. Und das war verdammt lecker.
- Hannah am Handwaschbecken.
- Lasse bestaunt die Natur.
- Unser wilder Gebirgsfluss.
- Hannah auf der Brücke.
- Die Pferde unsere Gastfamilie.
- Ein kleiner Junge, den wir treffen.
- Es tut mir leid, Euch so viele Bilder dieses Flusses zu zeigen,
- er war einfach wunderschön.
- Weitere Jurten am Fluss.
- Lasse beim Toben.
- Hier wird für das Schaf gebetet.
- Unser Abendessen liegt bereit zum ausnehmen hinter der Jurte.
- Hier wird unser Schaf geschlachtet.
- Die Fische für unser erstes Abendessen.
- Unser Gastvater holt den Fisch aus dem Naturkühlschrank.
- Abends wurden die Pferde abgesattelt
- und über den Fluss geschickt
- vielleicht weil hier das Gras saftiger ist.
Hier meine Buchempfehlungen zu Kirgistan:
Kindheit in Kirgisien von Tschingis Aitmatow: Aitmatow hat die Gabe, Bilder im Kopf entstehen zu lassen mit seinen Erzählungen. Eine wunderbare Einstimmung auf die Reise.
Ein Tag länger als ein Leben von Tschingis Aitmatow: hochgradig spannend, regt zum Nachdenken an.
Kirgistan: Zu den Gipfeln von Tien-Schan und Pamir (Trescher-Reihe Reisen):Wenn Du wirklich Informationen über das Land und die Leute haben möchtest, dann ist dieser Reiseführer ein Muss!
Reise Know-How Landkarte Zentralasien (1:1.700.000) : Usbekistan, Kirgisistan, Turkmenistan und Tadschikistan: Die Reise Know-How Landkarten habe ich fast auf jeder Reise dabei. Besonders in Gegenden, wo es nur wenig Internet gibt.
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Und so ging unser Abenteuer Kirgistan weiter:
Kirgistan mit Kindern (6/11) – Karakol: Der größte Viehmarkt Zentralasiens.
Kirgistan mit Kindern (8/11) Kaji Say / кажы сай: Baden im einsamen Issuk Kul.
Kirgistan mit Kindern (11/11) zurück in Bishkek: Rutschen, Zuckerwatte & Bier mit Strohhalm.
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