Günstig unterwegs sein: Was Du tun kannst, um möglichst viel „Reise“ für Dein Geld zu bekommen.

Yangon Geld by Birgit Strauch Shiatsu Thetaheilerin

Das liebe Geld. – Als Freiberuflerin habe ich Eines gelernt: zu Vertrauen, dass immer genug da ist! Ich rechne nicht mehr. Als Bewusstseinscoach und Thetaheilerin habe ich natürlich viel mit dem Thema Geld gearbeitet und ich habe keine Ängste oder Sorgen mehr, dass es mal nicht reichen könnte oder so. Das Universum, Gott oder die uns alle durchfließende Kraft weiß, was ich und meine kleine Familie brauchen und das ist am Monatsende auch immer da. Ebenso ist immer genug da zum Reisen und für all die Ausgaben, die eine Reise mit sich bringt. Denn unterwegs zu sein, ist nun mal das Größte für mich und ich brauche es, wie andere Menschen Essen und Schlafen.

Geben statt Verlangen, Dankbarkeit statt Jammern!!!

Das ist der Schlüssel, um all die Dinge zu bekommen, die Du Dir wünschst. Im Grunde ganz leicht, aber dennoch mit ein wenig Übung und Geduld verbunden. (Mehr dazu in der Rubrik Wege zum Glück!)

So, ich will Dich nun aber nicht mit all den spirituellen und geistreichen Lebensweisheiten langweilen, sondern mal ganz praktisch loslegen.

Ich reise mindestens zwei mal im Jahr für etwa 4 Wochen weiter weg und dann noch ein paar kleinere Trips. Ich habe zwei Kinder und einen Hund zu versorgen. Und das alles mit den Erträgen meiner Berliner Praxis. Da ich viel Reise und nicht alleine bin, und mich nicht überarbeiten mag, bin ich eher günstig unterwegs, aber ich verzichte auf nichts und wenn die Kids dabei sind, muss es auch mal eine schöne Unterkunft und ein Restaurantbesuch mehr sein.

Meine Priorität bei der Wahl des Hostels/Pension/Homestay ist Ruhe. Bitte abseits von Partyzonen und lärmenden Menschen. Gerne in der Natur und gerne bei den Menschen meines Reiselandes.

Alles beginnt mit der Wahl des Reiselandes!

Naja, das ist ganz klar, dass Indien günstiger zu bereisen ist, als die USA, der Norden Thailands ist günstiger als der Süden, oder Myanmar ist günstiger als China und Guatemala ist sicherlich günstiger als Chile, oder Nicaragua ist günstiger als Costa Rica. Das liegt natürlich an der Infrastruktur und dem Einkommen der Bewohner, aber auch daran ob es touristisch erschlossen ist, oder nicht. Also stelle Dir die Frage, muss es Island sein, was recht teuer ist oder käme auch Rumänien in Frage? Was erwartest Du von einer Reise. Ich meine wenn Du nach London willst, dann willst Du nach London, da wäre Prag sicherlich keine befriedigende Alternative. Aber wenn Du in wunderschöne Natur möchtest, warum dann nicht nach Guatemala statt, nach Costa Rica?

Der Flug!

Wenn Du Dich ein paar Monate vor der Abreise um Deinen Flug kümmerst, dann ist die Auswahl an günstigen Flügen natürlich größer, als kurz vor dem geplanten Abflug. Den Skyscanner kann ich zur Flugsuche empfehlen, aber nicht nur. Wenn Du über ihn herausgefunden hast, welche Airlines zu Deinem Ziel führen, dann schau immer auch bei den Airlines direkt, manchmal ist der Flug dort günstiger.

Vielleicht ist es günstiger ins Nachbarland zu fliegen? Im Februar 2017 wollte ich von Berlin nach Guatemala fliegen, aber all die Angebote waren mir zu teuer oder dauerten zu lange, bis zu 30 Stunden mit zwei Mal umsteigen. Das brachte mich dazu nach Cancun in Mexiko zu fliegen, von wo ich dann gemütlich in drei Tagen nach Guatemala fuhr. Über Düsseldorf war ich in 16 Stunden dort für 720€. Ähnliche Suchergebnisse hatte ich für Flüge nach Bolivien, die mir viel zu teuer waren und wo es viel günstiger war nach Chile zu fliegen. Wenn Du Lust und Zeit für ein zweites Land hast, kann es Sinn machen über die Grenzen hinaus zu schauen.

Was ist Dir wichtig bei der Unterkunft?

Darf es ein Schlafsaal sein? Darf es ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad sein?  Wie sauber muss es sein? Oft erwarten einen die besten Angebote vor Ort, wenn man ein wenig herumläuft und herum fragt. Hast Du Lust auf Homestay? Hier lernst Du gleich Familien kennen und kannst eintauchen in Dein Reiseland.

Ich mag keine Schlafsäle, ich brauche meine Ruhe. Ebenfalls mag ich keine anonymen Hotels. Und natürlich ziehe ich ein eigenes Bad einem Gemeinschaftsbad vor, aber wenn es nicht gerade die Treppe runter und über den Hof liegt (Hsipaw), sondern nur ein paar Türen weiter, ist mir das auch egal. Aber ich liebe Hostels und einfache Pensionen, wo es Gemeinschaftsräume oder Terrassen oder Gärten gibt, um andere Reisende zu treffen und Informationen auszutauschen.

Tipp! Mit Deinem eigenen Schlafsack kannst Du überall schlafen.

Für meinen Sohn und mich hatte ich für Borneo einen dünnen Baumwollschlafsack, zusammengerollt nicht größer als eine Hand gekauft. Aus ägyptischer Baumwolle und insektensicher imprägniert (aus dem Wirkstoff der Chrysantheme), also gegen Mücken, Flöhe, Ameisen und Zecken. Er hat sogar ein Kopfteil, dass man über ein Kopfkissen ziehen kann. Mit diesem Schlafsack kann ich wirklich überall schlafen, selbst wenn einem die Decke des Hostels ein wenig unangenehm erscheint. Cocoon Anti-Mücken Baumwollschlafsack 

 

Abseits der Touristenorte ist es oft günstiger 

Ganz allgemein: je weiter Du von den Touristenpfaden entfernt bist, um so günstiger werden die Unterkünfte meistens. Und du hast die Chance auf authentische Begegnungen und das wirkliche Leben in deinem Reiseland kennen zu lernen. In Guatemala habe ich an vielen Orten so um die 4€ für ein einfaches Zimmer gezahlt, manchmal sogar mit Bad. Nicht immer wunderschön und auch nicht immer super sauber, aber immer bei netten Leuten oder in Hotels, wo hauptsächlich Einheimische wohnten.

Natürlich findest Du auch in Touristenorten günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Eine besonders günstige und für uns perfekte Unterkunft, fanden mein Sohn und ich im Mulu Nationalpark auf Borneo. Eigentlich ist es dort sehr teuer, sogar das Bett im Schlafsaal, aber schon am Flughafen (so ein kleiner, der aussieht wie ein Bahnhof in Brandenburg) sprach ich eine Frau an, die gleich jemanden anrief, der uns abholte und dann bekamen wir unser 5€ Zimmer mit Veranda an einem Fluss, in dem wir baden konnten und Kontakt zu anderen Kindern und vor allem Hunden hatten. Wir hatten das perfekte Zimmer im Paradies. Gut, ich hängte unser eigenes Moskitonetz auf und die Baumwollschlafsäcke brauchten wir auf jeden Fall, aber ich hätte niemals mit dem Schlafsaal oder auch nicht mit einer der Hütten im Park, wo täglich die anderen Touristen vorbeiziehen, tauschen wollen.

Ich halte es oft so, dass wenn wir einige Tage günstig gewohnt haben, dann auch mal wieder ein Hotel mit Pool und westlichem Standard drin ist. Ich finde die Mischung macht es am Ende aus, dass es eine schöne Reise war.

Essen gehen!

Ich finde das beste Essen unterwegs bekommt man dort, wo die Einheimischen essen und am besten noch Schlange stehen. Wie z.B. in Flores, einem Touristenort mit vielen Restaurants, wo es die leckersten Straßenstände von ganz Guatemala gab. Direkt am See konnte man sich hier abends durch die ganzen Leckereien des Landes futtern, für nur einen Euro der Teller. Unglaublich lecker und so viele nette Gespräche und Spaß mit dem Menschen. Ich mache es oft so, dass ich die große Mahlzeit des Tages dort einnehme, wo die Bewohner des Ortes auch essen, aber zum Cocktail trinken oder der Kaffee zwischendurch, mir ein wirklich schönes Restaurant suche, mit Aussicht oder am Meer. Dort ist mir das Essen gehen zu teuer und oft auch zu westlich. Ich liebe die Straßenstände, vor allem kann man hier die Zubereitung (auch auf Frische und Sauberkeit achten) beobachten und ist mitten drin im Leben. Wenn mein Sohn dabei ist, dann machen wir das ähnlich, obwohl er schon, wenn wir abends in einer eher westlichen Bar sitzen, dann doch noch mal eine Pizza bestellt.

Selber kochen!

In vielen Ländern gibt es in den Hostels, Küchen und die Möglichkeit, dass Du Dein eigenes Essen zubereiten kannst, oft sogar einen Gemeinschaftskühlschrank. Selber koche ich immer wieder gerne, so weiß man, was man bekommt und der Einkauf auf dem Markt vorher ist auch ein Erlebnis. Besonders schön war dies im Sol y Luna in Bolivien, hier hatte ich allerdings eine eigene Küche in einem traumhaften Bungalow in den Bergen.

Was ich tatsächlich immer dabei habe, ist mein Tauchsieder. Nicht nur zum Kaffee kochen am Morgen, ich brauche meinen Kaffee, bevor ich unter Menschen gehe, am besten noch im Bett, sondern auch für einen Tee abends. Auch mal einen Kamillen- oder Fencheltee, wenn der Magen grummelt. Oder auch um heißes Wasser zu kochen, was ich dann in meine Alutrinkflasche fülle, als Wärmflasche. Bei Rücken-Verspannungen, dem ersten Mens-Tag oder auch einfach, weil es kalt ist in den Bergen. Reisetauchsieder 

Dazu natürlich eine Alutasse (unbedingt 300 ml, sonst kocht das Wasser über, oder das Wärmflasche füllen dauert ewig!) und einen Löffel, sowie ein wenig Kaffee und Kaffeeweißer, bei Bedarf Zucker, in einem kleinen Beutel und abgefüllt in Tüten und ein paar Kräutertees gegen Magenbeschwerden, die einen unterwegs immer mal wieder treffen können.  Aluminium Kaffeebecher


Juni 1st, 2017

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