Sri Lanka für Naturfreaks (15/16) – Sigiriya Fels: Magie der Wolkenmädchen und wie ein Kraftort die Herzen öffnet.
Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt. Beim Aufstieg auf den Löwenfelsen waren wir fast alleine und als wir um 7.00 Uhr früh dort ankamen, erhob er sich aus mystischem Morgennebel, ein eindrucksvolles Bild. Und ganz im Gegensatz zum Adam`s Peak hatte ich hier das Gefühl, an einem Kraftort zu sein. Das merke ich immer daran, dass meine Herzgegend beginnt, mit der Umgebung mitzuschwingen. Ich brauche Euch nicht zu sagen, dass ich dieses kribbelnde, hochschwingende, energetisierende Gefühl liebe. Aber seht selbst, der Felsen wirkte magisch im Nebel mit der Sonne dahinter. Man hat das Gefühl an einem Portal zu einer anderen Welt zu sein, oder?
Dieser frühe Besuch am Sigiriya Felsen war Gold wert. Ab 9.00 Uhr kamen ganze Busladungen von Menschen an und sie mussten sogar Schlange stehen und in der langsam heiß werdenden Sonne, schwitzend auf den Aufstieg warten. Wir konnten in aller Ruhe die Löwenpranken und die immer weiter, freier werdende Aussicht genießen.
Mit den Hornissen gab es noch eine lustige Geschichte. Es war so gegen 10.00 Uhr, der Felsen hatte sich mit Leuten gefüllt, vor allem größeren Gruppen von Touristen. Da hörten wir einen deutschen Reiseleiter, wie er seine menschliche Herde antrieb: „Machen sie schnell ihre Bilder, bitte ganz schnell, sonst kommen die Hornissen. Und dann bitte gleich wieder hinuntersteigen und zurück zum Reisebus!“… Wir waren so glücklich uns alle Zeit nehmen zu können, die wir haben wollten.
Nach dem Abstieg sind wir noch zum Sigiriya Tempel gelaufen. Auf dem Weg dorthin gab es ein paar Stände am Wegesrand, um einen Tee zu trinken und ein paar Teigtaschen zu essen. Die Hochsitze, die wir über den Feldern entdeckten, sind nicht wie in Brandenburg für die Jäger, sondern um die Bauern in der Nacht vor nahenden wilden Elefanten zu warnen, die sich über die Felder und Pflanzen hermachen würden, wenn sie nicht vertrieben würden.
Sri Lanka war magisch. Hast Du Fragen? Warst Du schon mal da? Kennst Du auch solche Kraftorte? Über Kommentare freue ich mich, einfach unten etwas rein schreiben. – Abonniere meinen Newsletter, um keine neuen Berichte zu verpassen!
Buchempfehlungen für Sri Lanka:
Stefan Loose Reiseführer Sri Lanka: Das war unser Reiseführer und er war wirklich sehr hilfreich.
Reise Know-How Sri Lanka: Reiseführer für individuelles Entdecken: Wie der Reise Know How leider ist, zu schwer! Aber der Inhalt passt. Kann ich empfehlen, obwohl mein Favourit der von Stefan Loose ist.
Die Schmetterlingsinsel: Eine wunderbar passende Reiselektüre.
Still Counting the Dead: Survivors of Sri Lanka’s Hidden War by Frances Harrison: Hart, aber ehrlich. Unvorstellbar, dass im Süden Touristen Urlaub machten, während im Norden tausende Unschuldige starben.
So ging unser spannender Sri Lanka Trip weiter:
Sri Lanka für Naturfreaks (2/16) – Dalhousie & Adam`s Peak: Verdammt anstrengend, aber ein Erlebnis!
Sri Lanka für Naturfreaks (3/16) – Uda Walawe Nationalpark: Wilde Elefanten & Wohnen im Paradies.
Sri Lanka für Naturfreaks (5/16) – Mirissa: Meer, Fisch, Massage, Wasserbüffel…Urlaub!
Sri Lanka für Naturfreaks (6/16) – Mirissa: Schlangenfarm (Kobras und Vipern) und Blauwale.
Sri Lanka für Naturfreaks (7/16) – Deniyaya: Abseits der Touristenpfade & Sri Lanka pur.
Sri Lanka für Naturfreaks (10/16) – Kandy: Vollmondfest im Zahntempel.
Sri Lanka für Naturfreaks (11/16) – Kandy: Teefabrik, Botanischer Garten, Ayurvedische Gewürze.
Sri Lanka für Naturfreaks (12/16) – Kandy: Flughundbaum & Elefantenritt.
Sri Lanka für Naturfreaks (13/16) – Sigiriya: Eine Radtour, zahme Affen & Lagerfeuerromantik.
Sri Lanka für Naturfreaks (14/16) – Hurulu Eco Park: Wilde Elefanten mit Jungtieren!
Sri Lanka für Naturfreaks (16/16) – Waikkala: Pool, Meer & Massagen.
Guten Morgen Herzblatt, oder soll ich sagen Grummelchen, wie ich dich ja liebevoll nach unserem Aufstieg auf den Gipfel zum Adams Peak nannte. Dein Bericht ruft Erinnerungen wach. Sehr schöne Erinnerungen, an einen wundervollen Urlaub, voll mit Abenteuer, unbekannten Tieren, fantastischen Naturerlebnissen und Orten, an die ich mich immer mal wieder zurück sehne. Der Aufstieg war ja nicht so anstrengend, wie der Aufstieg auf den Adam`s Peak, aber wenigstens genau so ergreifend, mit einer Aussicht, die wenn ich die Bilder sehe oder mir im Geiste in Erinnerung rufe, zu den schönsten in meinem Leben gehören. Selbst ohne in das Album zu schauen oder in deinen Bericht, sind die Bilder von unserem Urlaub und gerade auch die vom Felsen noch immer in meinem Gedächtnis. Wie wir ohne den schnell einsetzenden Menschentrubel, am frühen Morgen, den Felsen im Nebel haben auftauchen sehen. Wie wir die im Felsen verankerte, nicht sehr vertrauenserweckende Stahltreppe hochgestiegen sind und an die uralten Felsmalereien. An die riesigen Nester, aber waren es nicht Bienen? An das Gesumme. Und dann als wir oben waren, an den herrlichen Ausblick über den gesamten Wald mit seinen Seen und dem Park mit den großen Statuen. Gerne erinnere ich mich, wie wir gemütlich dagesessen haben und den Pulk von hektischen Reisegruppen an uns vorbei ziehen lassen haben. An das Japanerpärchen, das auch ein hübsches Bild von uns gemacht hat. Ich erinnere mich noch, wie glücklich, frei und überwältigt von den Eindrücken ich mich gefühlt habe. Und auch glücklich, dieses Abenteuer mit Dir an meiner Seite zu erleben. Ich Danke Dir für diesen Tag und den Tagen die vor und nach diesem Tag noch kamen, im fremden Land Sri Lanka. Liebe Grüße, ich drück dich.